Die verschneiten Strassen nach Gipf-Oberfrick versinnbildlichten geradezu den eisigen und steinigen Weg, den die drei Gemeinden Frick, Gipf-Oberfrick und Oeschgen gegangen sind, bis deren Gemeindeammänner und Gemeindeschreiber am vergangenen Donnerstag den Vertrag zur Zusammenlegung der drei Feuerwehren unterzeichnen konnten.
Drei zufriedene Gemeindeammänner: (v.l.) Alex Hürzeler, Oeschgen; Andreas Schmid, Gipf-Oberfrick; Anton Mösch, Frick
Mit Zuversicht in die Zukunft Im tief verschneiten Gipf-Oberfrick versammelten sich auf Einladung der Gemeinde Frick im Gemeindehaus zur Unterzeichnung des achtseitigen Vertragswerkes die drei Gemeindeammänner Andreas Schmid, Anton Mösch, Alex Hürzeler und Gemeinderätin Katrin Hasler sowie die Gemeindeschreiber Urs Treier, Heinz Schmid und Roger Wernli. „Es brauchte viel Überzeugungsarbeit“, hielt Gemeindeammann Anton Mösch bei seiner Begrüssung rückblickend fest. Diese musste in Gipf-Oberfrick geleistet werden, wo sich die Feuerwehr entschieden gegen eine Fusion zur Wehr setzte, der Souverän sich dann aber doch deutlich für den Zusammenschluss aussprach. Übereinstimmend markierten die drei Gemeindeammänner Verständnis für die Opponenten, doch nun müsse man nach vorne blicken und entstandene Gräben zuschütten. „Es ist die Aufgabe der Führung eine Einheit zu schweissen“ forderte Anton Mösch und zeigte sich aufgrund der letzten Rekrutierung zuversichtlich, dass dies auch gelänge. Das neue Fricker Feuerwehrkorps zählt 105 Aktive, wovon 11 aus Oeschgen und 13 aus Gipf-Oberfrick stammen. Oeschgen hatte bereits vor einem Jahr mit Frick fusioniert, jedoch wurde dies aus praktischen Überlegungen vertraglich nicht fixiert, daher ist verständlich, dass für Alex Hürzeler die Unterzeichnung ein besonderer Freudetag war.
Dass der Zusammenschluss Kosten sparend ist, steht für die Gemeindeammänner ausser Zweifel, da nur noch eine Feuerwehr auszurüsten sei. Alle drei Feuerwehren hatten zusammen einen Bestand von 205 Personen, die Reduktion auf 105 trage zudem auch noch zur Einsparung bei. Ein weiterer Vorteil sei auch, so Kommandant Andreas Schmid, dass die Feuerwehr aus einem grossen Potenzial rekrutieren kann und dabei berücksichtigen, dass nur Mitglieder aufgenommen werden, die tagsüber innert nützlicher Frist an einem Einsatzort eintreffen können.
Die neue Feuerwehr Sämtliche noch nutzbaren Fahrzeuge und Materialien der Stützpunktfeuerwehr Frick mit einem Anschaffungswert von CHF 5'486'050.-- werden in die gemeinsame Feuerwehr eingebracht. Die Fahrzeuge und das übrige Feuerwehrmaterial der Gemeinden Gipf-Oberfrick und Oeschgen werden nicht übernommen. Es werden keine Abgeltungen gefordert und die zwei Gemeinden können ihren Bestand zugunsten der eigenen Kasse veräussern. Ebenso können sie ihre Feuerwehrmagazine für andere Zwecke nutzten, da das Feuerwehrmagazin „Racht“ von Frick den Anforderungen genügt. Allerdings müssten die beiden Zustösser mit einem Mietzins an den Immobilienkosten beteiligen.
Die jährlich anfallenden Betriebskosten von netto rund CHF 400'000.-- der gemeinsamen Ortsfeuerwehr werden Frick mit 65%, Gipf-Oberfrick mit 25% und Oeschgen mit 10% bis zum 31.12.2013 belastet. Ab 1.1.2014 werden die Kostenanteile im Verhältnis der Einwohnerzahlen festgelegt.
Die politische Verantwortung für die neue Feuerwehr übernimmt die sogenannte „Konferenz der Gemeinderäte“ der je 2 Mitglieder der Gemeinderäte der drei Kommunen angehören.
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