Aargauer Nationalturner ohne Präsident
Von: Hans Zemp
Der Aargauer Nationalturnerverband nimmt das nächste Verbandsjahr ohne Präsidenten in Angriff. Nach nur zwei Jahren an der Verbandsspitze tritt der Helliker René Isch–Waldmeier ins Glied zurück.
Unter den fünfzehn anwesenden geehrten Sportler finden sich zehn aus dem Fricktal (Fotos: Hans Zemp)
In seiner gewohnt ruhigen und souveränen Art führte René Isch – Waldmeier - nach sieben Jahren wieder in Zuzgen - durch die Geschäfte der Generalversammlung.
Gemeindeammann und Obmann der Aargauer Turnveteranen, Heinz Kim, stellte den 49 Anwesenden nicht, wie häufig üblich, seine Gemeinde vor. Vielmehr freute er sich an der sinnvollen Jugendarbeit, die in dieser Sparte ebenfalls geleistet wird. Er freute sich auch, dass das Turnen in Zuzgen einen sehr aktiven Stellenwert hat und dass in seinem Dorf die Theatertradition der Turnerschar einen hohen Bekanntheitsgrad geniesst.
Aus den Jahresberichten ging hervor, dass sowohl an den Schweizermeisterschaften im Steinstossen, am eidgenössischen Turnfest, am Aargauer Jugendnationalturnertag in Wittnau sowie an den Schweizermeisterschaften im Nationalturnen einige Spitzenplätze erkämpft wurden.
Der ANTV-Hit im Nationalturnen wird aus dem Tätigkeitsprogramm heraus gekippt. Als Ersatz werden die Türen an andern Kantonalverbandsanlässen geöffnet. So bleiben den Turnern die Hallenwettkämpfe erhalten.
Rücktritte im Vorstand
Nach dreizehn Jahren im Vorstand tritt der Merenschwander Adrian Käppeli als Ringerchef zurück. „Mit meiner Demission reisse ich eine Lücke auf, die nicht vorgesehen war. Aber ich bin kein Typ der halben Sachen“, tat René Isch – Waldmeier zu seinem Rücktritt kund. Seine berufliche Auslastung lässt die Weiterführung des Amtes nicht mehr zu. Und weil keine Nachfolger in die Verbandsspitze gefunden werden konnten, werden im Vorstand die Aufgaben neu verteilt.
Albert Küng, Oberwil – Lieli, und André Meier, Niederwil, übernehmen die Führung interimistisch. Urs Hasler, Hellikon, lässt sich ins Presswesen einbinden, ohne dem Vorstand anzugehören.
Die Aargauer Meisterschaften im Steinstossen sowie der kantonal Jugendnationalturnertag werden im 2014 in Wölflinswil ausgetragen. Herznach hat nicht nur sehr talentierte Steinstösser, Herznach wird 2015 die Schweizermeisterschaften im Steinstossen austragen.
Ehrung, wem Ehrung gebührt
Einen breiten Platz nehmen traditionsgemäss auch die Ehrungen ein. Ältester Versammlungsteilnehmer war der 90-jährige Isidor Bürgi, Frick. Einen besonderen Dank erhielten auch die beiden Kampfrichter Hansueli Dietiker und Martin Mäder, die 25 beziehungsweise 28 Jahre die Leistungen der Turner beurteilten. Guido Müller, Tegerfelden, erhielt vom Schweizerischen Turnverband die Ehrenmitgliedschaft und vom Aargauer Nationalturnerverband für seine vieljährigen Tätigkeiten ein herzliches Dankeschön.
Der abtretende Präsident wurde in die Reihen der Freimitglieder aufgenommen und Adrian Käppeli erhielt die Ehrenmitgliedschaft zuerkannt.
Besondere Ehrung erhalten immer auch die erfolgreichen Sportler des Verbandes. Unter den fünfzehn anwesenden Geehrten finden sich zehn Fricktaler mit Corina Obrist und Simon Hunziker an der Spitze. Sie beide holten im Steinstossen je zwei Titel. Selyan Kouachi wurde bei den Nationalturnern Vizemeister.
Der Zentralpräsident der Nationalturner, Abraham Krieger, Grosswangen, überbringt die Grüsse des Dachverbandes, dankt der Aargauern für die gute Verbandsarbeit, gratuliert den Geehrten und berichtet über die Aktualitäten im Eidgenössischen Nationalturnerverband.
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