Neue Planung fürs Rheinfelder „Rote Haus“
Von: Roger Erdin
Im Mai des letzten Jahres haben die Rheinfelder Stimmbürgerinnen und Stimmbürger einen Kredit für die Sanierung des Roten Hauses mit einem zweigeschossigen Anbau mit 50.7 % der Stimmen abgelehnt.
Nach der Ablehnung ging der Gemeinderat über die Bücher und liess verschiedene Varianten prüfen. Konkret ging es darum bauliche Varianten mit tieferen Investitionskosten zu evaluieren. Das nun vorliegende Konzept sieht weiterhin eine Sanierung und Umnutzung des historischen Gebäudes vor. Auf der Rückseite des Gebäudes ist noch ein eingeschossiger Anbau vorgesehen.
Der ursprünglich vorgesehene grosse Mehrzwecksaal sowie die Caféteria mit Treff- und Verpflegungsmöglichkeiten weichen zu Gunsten eines Mehrzweckraumes mit Kochnische. Der reduzierte Mehrzweckraum ohne Bewirtung dient den Mietern und Nutzenden von aussen als Treffpunkt, für Vorträge, Kurse, Schulungen, Versammlungen, aber auch als Pausenraum. Das ursprüngliche Investitionsvolumen reduziert sich von 4.36 Mio. Franken auf noch rund 3.4 Mio. Franken.
Der Gemeinderat will weiterhin die verschiedenen Institutionen für ein Zentrum für Beratungsdienstleistungen in den Bereichen Jugend, Familien und Alter an diesem Ort unterbringen.
Der Gemeinderat hat das neue Konzept dem Referendumskomitee sowie den Ortsparteien vorgestellt. Derzeit finden Gespräche mit den möglichen Nutzern und Mietern statt. Der Gemeinderat wird der Einwohnergemeindeversammlung voraussichtlich im Frühjahr 2016 einen neuen Baukredit unterbreiten. Ein Abbruch des Gebäudes stand für den Gemeinderat nicht zur Disposition. Dies hätte eine Änderung der zonenplanerischen Grundlagen vorausgesetzt.
Gemeinderat Rheinfelden
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