Stürze sind in der Schweiz die häufigste Unfallart
Von: mm/f24.ch
Jährlich verletzen sich in der Schweiz rund 280‘000 Personen bei Stürzen, fast 1‘400 sterben an den Folgen. Besonders betroffen sind Senioren: Ihr Anteil an diesen tödlichen Unfällen macht 96 % aus. Mit einfachen Übungen aus dem Programm «sicher stehen – sicher gehen» können Senioren ihr persönliches Sturzrisiko deutlich verringern. Das ist speziell jetzt wichtig, wenn Strassen und Wege oft rutschiger als sonst sind.
Jedes Jahr müssen rund 280‘000 Personen nach Stürzen ärztliche Behandlung in Anspruch nehmen. Stürze sind in der Schweiz der häufigste Unfallhergang und betreffen alle Altersklassen. Fatale Folgen haben sie aber vor allem für Senioren ab 65 Jahren. Mit zunehmendem Alter nehmen Muskelkraft und Gleichgewichtsfähigkeit ab. Zudem sind ältere Menschen verletzlicher. Das führt zu mehr Stürzen mit tödlichem Ausgang. Von den knapp 1‘400 Personen, die jährlich an den Folgen eines Sturzes sterben, sind 96 % Senioren.
Stürze können nicht nur durch das Entfernen von Stolperstellen und baulichen Mängeln vermieden werden, sondern auch durch gezielte körperliche Aktivität. Ein guter Vorsatz zum neuen Jahr! Die bfu und Pro Senectute haben mit drei weiteren Partnern Trainingsübungen entwickelt. Diese verbessern Kraft und Gleichgewicht, wodurch das Risiko eines Sturzes vermindert wird resp. dessen Folgen abgefedert werden können.
Die bfu untersuchte erstmals die Wirksamkeit eines Trainingsprogramms zur Sturzprävention. Dabei wurden die Effekte eines kombinierten Kraft- und Gleichgewichtstrainings bei älteren Menschen in angeleiteten (also mit einer Trainerin oder einem Trainer) und nicht angeleiteten Gruppen (also allein zuhause) geprüft.
Die Studie zeigt, dass ein dreimaliges Training pro Woche, bei dem mindestens zwei Übungseinheiten mit einer ausgebildeten Leiterperson stattfinden, den grössten Effekt hat. Weiter ergab die Untersuchung, dass die Übungen für die Testpersonen sicher sind und nicht zu trainingsbedingten Verletzungen führen.
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