Schlitteln bedeutet Winterspass in der freien Natur. Dass es dabei auch Risiken gibt, ist längst nicht allen bewusst. Jedes Jahr verletzen sich 6’000 Personen beim Schlitteln. Am häufigsten sind Verletzungen an Beinen, Armen und Rumpf. Auch schwere Schädel- und Rückenverletzungen kommen vor.
Um das Unfallrisiko zu reduzieren, empfiehlt die BFU, nur auf hindernisfreien Hängen mit genügend Auslauf sowie auf den offiziellen, lila markierten Schlittelwegen und -bahnen zu schlitteln. BFU-Schneesportexperte Benedikt Heer betont: «Dabei sollten alle die 10 Schlittelregeln kennen und einhalten, welche die BFU gemeinsam mit Seilbahnen Schweiz und Swiss Sliding erarbeitet hat.»
Auf andere Rücksicht nehmen
Geschwindigkeit und Fahrweise dem Können anpassen
Fahrspur des Vorderen respektieren
Mit Abstand überholen
Vor dem Ein- und Anfahren nach oben blicken
An übersichtlichen Stellen am Rand anhalten
Am Rand auf- und absteigen
Zeichen und Markierungen beachten
Hilfe leisten
Bei einem Unfall: Personalien angeben
Richtige Ausrüstung – mehr Sicherheit Neben dem richtigen Verhalten hilft die richtige Ausrüstung, um beim Schlitteln Unfälle zu vermeiden. Dazu gehören feste Schuhe mit gutem Profil. Bei harten oder eisigen Verhältnissen sollten zusätzlich Bremshilfen getragen werden, beispielsweise eine Überziehsohle mit Spikes. Bei der Schlittenwahl empfiehlt die BFU einen Rodel. Denn Holzschlitten sind schwieriger zu lenken, und Bobs sind zusätzlich nur schwer zu bremsen.
Grundsätzlich gilt, so Benedikt Heer: «Beim Schlitten gehört immer ein Helm auf den Kopf.» Mehr als die Hälfte trägt laut einer BFU-Erhebung heute einen. Auch ein Rückenprotektor kann vor den Folgen eines Unfalls schützen.
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