Betreute Alterswohnungen in Laufenburg sind bereit
Von: Dieter Deiss
Am 10. März 2016 erfolgte der Spatenstich für die direkt beim Bahnhof Laufenburg gelegenen 39 Wohnungen. Am 1. Oktober sind die Wohnungen im Haus D an der Bas-lerstrasse bezugsbereit. Das Haus C dürfte auf den Dezember fertiggestellt sein. Insge-samt stehen dann 35 Alterswohnungen und vier Studios für die Vermietung zur Verfü-gung.
Grosszügig konzipiertes Wohnzimmer mit Balkon in einer betreuten Alterswohnung in Laufenburg. (Fotos: Dieter Deiss)
Als Bauherr zeichnet die ABW Laufenburg AG verantwortlich, die zu gleichen Teilen im Besitze der L.H.Binkert-Stiftung und dem Verein für Altersbetreuung im Oberen Fricktal (VAOF) ist. Bereits sind zwanzig Wohnungen fest vermietet.
Dass das Interesse an diesen neuen Wohnungen gross ist, zeigte der Tag der offenen Türen, wo unerwartet viele Leute sich vor Ort ein Bild machen wollten von dem, was hier entstanden ist.
VAOF-Präsident Bernhard Horlacher führt uns durch die von viel Licht durchfluteten, einladend gestalteten Räume. Die Wohnungen sind äusserst grosszügig angelegt mit gut ausgestatten Küchen und Nassräumen. Zumeist sind es 2½-Zimmerwohnungen. Es gibt aber auch einige wenige 3½ -Zimmerwohnungen. «Die beiden Häuser sind gut geraten», meint ein sichtlich stolzer Präsident: «Es macht Freude!» Dass dem so ist, bestätigen auch die zahlreichen Äusserungen der vielen Besucherinnen und Besucher, deren Kommentare einhellig positiv ausfielen.
Hilfe ist gewährleistet
Vier möblierten Studios im Haus C werden in der Regel temporär vermietet. Im Erdgeschoss befindet sich auch ein grosser Gemeinschaftsraum, der von den Bewohnerinnen und Bewohnern der beiden Liegenschaften genutzt werden kann. Hier befindet sich zudem ein Büroraum für die Spitex. Dass sämtliche Wohnungen behindertengerecht und ohne jegliche Schwellen gebaut sind, ist selbstverständlich. Dank einer raffinierten Konstruktion können selbst die grossen Balkone völlig hindernisfrei mit dem Rollstuhl befahren werden.
Das ganze Haus ist mit integriertem WLAN ausgestattet. Dieses wird insbesondere benötigt für den Hilferuf und Sicherheitscheck (HiSi). Zu diesem Zweck wird unentgeltlich ein iPad abgegeben, über welches im Notfall Hilfe angefordert werden kann, das aber auch der täglichen Sicherheitskontrolle der Bewohnerinnen und Bewohner dient. Damit soll verhindert werden, dass verunfallte oder von plötzlichem Unwohlsein befallene Personen stunden- oder gar tagelang in der Wohnung liegen bleiben.
Und die Kosten?
Recht günstig sind die Mietpreise. So liegt die Bruttomiete pro Monat für eine 2 ½-Zimmerwohnung, je nach Lage und Grösse, zwischen 1'350 und 1'800 Franken. Darin inbegriffen sind 240 Franken Nebenkosten und 100 Franken für die Betreuung. Die Kosten für die Betreuung beinhalten die Verleihung des iPids und den Pikettdienst für den Hilferuf, sowie eine monatliche Stunde Betreuung oder Hilfeleistung durch den Hauswart oder andere Mitarbeitende der VAOF-Geschäftsstelle.
Zufrieden zeigte sich an diesem Tag auch Christoph Binkert als Vertreter der L.H.B.-Stiftung: «Ich bin glücklich, dass wir das Ziel so problemlos erreichen konnten.» Gleichzeitig machte Binkert darauf aufmerksam, dass die Stiftung die Möglichkeit hat, Leute finanziell zu unterstützen, deren Mittel für eine Wohnungsmiete nicht ausreichen. Er ruft dazu auf, allfällige Gesuche an die Stiftung zu richten. «Wir werden jeden einzelnen Fall sorgfältig prüfen», versprach Christoph Binkert.
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