Kaiseraugst feierte Sanierung Schulhaus Liebrüti
Von: Hans Berger
Die Sanierung und Umgestaltung eines Hauses ist dann erfolgreich abgeschlossen, wenn für - mit der Mobilie ansonsten nicht vertraute - Besucher alles stimmig ist und sie keine architektonischen Narben entdecken können. Dies ist beim Schulhaus Liebrüti der Fall, wie am vergangenen Samstag bei der Einweihung der frisch sanierten Bildungsstätte festzustellen war.
Kaiseraugst feierte Sanierung Schulhaus Liebrüti
Ins Auge stach beim Betreten des Schulgeländes indes sofort der neue Spielplatz, in dem sich gewiss sowohl Robinson Crusoe wie auch Tarzan genauso wohl gefühlt hätten, wie die, ihre Abenteuerlust auslebenden Kids. Sichtliche Lust hatten aber auch die vielen im idyllischen Pausenhof den Sommer unter den Schatten spendenden grossen Bäumen geniessenden Gäste.
Im Wandel der Zeit
Weil einerseits die Schule beharrlich einem Wandel unterworfen ist und die Bevölkerung stetig wächst, müssen Schulhäuser auch immer wieder den Veränderungen angepasst werden, davon blieb auch das Schulhaus Liebrüti nicht verschont.
Das 1975 erbaute und 1998 mit Metallfenstern, Rafflamellenstoren und Metallfassaden sanierte Schulhaus wurde 2010 für 1.3 Mio. Franken mit einem vier Klassenzimmer und zwei Gruppenräumen beherbergenden Pavillon erweitert. Fünf Jahre später erfolgte ein 4,8 Millionen Franken teurer Anbau.
Um nun auch das alte Schulhaus auf Vordermann zu bringen, genehmigte die Gemeindeversammlung 2016 knapp sechs Millionen Franken für die Sanierung der haustechnischen Anlagen (Elektro, Heizung, Lüftung, Sanitär) sowie Flachdächer. Zudem galt es den Schallschutz zu verbessern, vier Klassenzimmer zu Gruppenräumen umzubauen, die Büroräume der Schulleitung und der Schulverwaltung den heutigen Bedürfnisse anzupassen, drei Büros für den Schulsozialdienst, die Standortleitung KUF und den Hauswart sowie eine Photovoltaikanlage zu integrieren.
Gesamteindruck: War das Schulhaus Liebrüti anfänglich nur ein Block unter Blöcken, ist heute das „Dreiergestirn“ flankiert vom Spielplatz und der Sporthalle ein markanter Punkt in der Überbauung Liebrüti.
Sensibilisierung
Grund genug also für die direkt Involvierten (Behörden, Kommissionen, Verwaltung Lehrerschaft SchülerInnen), den Abschluss der umfassenden Sanierungsarbeit zusammen mit der Bevölkerung zu feiern. Gleichzeitig nutzte die Plattform der Gemeinderat zur Vorstellung seiner Legislaturziele, auch die Energie-, die Natur & Umweltkommission sowie der Natur & Vogelschutzverein waren vor Ort, um die Besucher für ihre Anliegen zu sensibilisieren.
Zwischenstopp WAVE
Zu den Highlights gehörte gewiss der Zwischenstopp eines der rund achtzig Teams der WAVE (World Advanced Vehicle Expedition), die grösste Elektromobil-Rallye der Welt, welche gleichentags in Spreitenbach ihren Abschluss fand. Ziel der WAVE ist es, zu zeigen, dass E-Mobilität Spass macht und alltagstauglich ist.
Organisiert wurde die Rallye bereits zum achten Mal vom Luzerner Solarpionier Louis Palmer. Er umrundete Furore machend vor zehn Jahren als erster Mensch die Welt mit einem Solarauto und wurde dafür, verbunden mit dem Auftrag, sich weiterhin für die E-Mobilität und saubere Energien einzusetzen, von der UNO mit dem „Champion of the Earth Award“ ausgezeichnet.
Spass machte es aber auch der Jugendfeuerwehr, ihre Gäste mit Spritzenspielen zu unterhalten und desgleichen den SchülerInnen, die Besucher mit kulinarischen Leckerbissen zu verwöhnen.
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