„Superstars“ am Songcontest „Das Mikrofon“
Von: Hans Berger
Während sich vergangenen Samstag im Finale der 15. Staffel der Casting-Show „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS) der Schweizer Sänger Michel Truog geschlagen geben musste, holte sich gleichentags in Gipf-Oberfrick in der 7. Staffel vom Songcontest „Das Mikrofon“ Nicolas Bühler Granados aus Basel den ersten Preis, gefolgt von Julia Lauber, Rickenbach (D); Damian Rohrer, Sisseln; Alessandra Votta, Untersiggenthal. Den Publikumspreis bekam Damian Rohrer, Sisseln.
Der Sieger Nicolas Bühler Granados und seine 14 MitstreiterInnen
Beurteilt wurden die fünfzehn Sängerinnen und Sänger von Monika Sturm-Schmid, Jasmin Schmid, Nadine Dreier, Leonie Zehner (letztjährige Gewinnerin), Ingo Anders, Vanja van Rooy. Auch einer gestrengen Jury ausgesetzt war kürzlich der Moderator Michel Birri in der Fernsehtanzshow „Darf ich bitten?“, wo er nach Susanne Kunz, Linda Fäh und Lucas Fischer den vierten Platz belegte.
Schwere Entscheidung
Mindestens so schwer zu entscheiden wie die Jury in der Fernsehshow, hatte es die Jurorinnen und Juroren von „Das Mikrofon“. Das musikalische und gesangliche Niveau der Sängerinnen und Sänger war wohl noch nie so hoch wie in der aktuellen siebten Ausgabe des Songcontests „Das Mikrofon“.
Von den fünfzehn TeilnehmerInnen waren es allenfalls deren drei, welche stimmlich noch nicht reif genug für einen Podestplatz sind, das Potenzial dazu haben aber auch sie allemal. Um allerdings in einer Sendung wie DSDS mitmischen zu können, müssten jedoch alle noch sehr an ihrer Performance feilen. Dieser Aspekt wird von der Jury des Songcontests jedoch nicht beurteilt.
Junge Stimmen
Das Erstaunliche bezüglich der Stimmen war deren Alter. Von den fünfzehn Interpretinnen und Interpreten waren deren elf unter zwanzig Jahre alt, die Jüngste gar nur gerade mal fünfzehn Jahre. Was sicher auch ein Resultat der musikalischen Ausbildung an den Musikschulen ist.
Gerade die Jungen sangen meist Balladen, deren Melodie nicht von einem Orchester unterstützt, sondern nur von einem Klavier, Bass und Schlagzeug untermauert wurde. Luisa Freiermuth (15) aus Zeiningen, Julia Lauber (19) aus Rickenbach (D), Henrik Huber (25) aus Pratteln; Tana Wüthrich (18) aus Hochwald und Luana Werdenberg (21) aus Kaisten präsentierten gar Eigenkompositionen.
Fricktaler Vertretung
Mit Svenja Gfeller, Gipf-Oberfrick; Andreas Obrist, Oberhof, Kathrin Thommen, Mumpf und den bereits erwänten Damian Rohrer, Sisseln; Luisa Freiermuth, Zeiningen; Luana Werdenberg, Kaisten;war das Fricktal nicht nur gut, sondern auch würdig vertreten.
Anspruchsvolle Songs
Auch wenn möglicherweise Einige im 560 Personen zählenden Publikum andere Darbietungen favorisiert hätten wie die Jury, gab es an deren Entscheid dennoch nichts zu bemängeln, da - wie bereits erwähnt - alle Kandidaten nahe beieinander lagen.
Nicolas Bühler Granados aus Basel begeisterte im ersten Durchgang mit „Stopp“ und im zweiten Duchgang mit „Murder Song“. Julia Lauber, Rickenbach (D) mit Joe Cockers „Unchain my heart“ und der Eigenkomposition „Spreading the love“. Damian Rohrer, Sisseln mit „All I Want“ und „Listen“. Alessandra Votta, Untersiggenthal mit „Addicted To You“ und „Chandlier“. Übrigens, der einzige deutschsprachige, zudem noch perfekt gesungene und inszenierte Beitrag kam von Kathrin Thommen, Mumpf, „Blind vom Licht“ aus dem Musical „Antoinette“.
Fazit
Die Interpretinnen, Interpreten wurden nicht nur von einem fantastischen, applaudierfreudigen, unparteiischen Publikum getragen, sondern auch von den perfekt agierenden Ton- und Lichtmeistern. Insofern stimmte dann auch der am Schluss von allen TeilnehmerInnen gemeinsam gesungene Beatles-, beziehungsweise Joe Cocker-Song „Mit etwas Hilfe von meinen Freunden“, respektive „With a Little Help from My Friends“. Der eigentliche Star vom Songcontest „Das Mikrofon“ war indes einmal mehr dessen Kopf Marcel Hasler.
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