Technopark Aargau mit zweitem Standort
Von: mm/f24.ch
Anlässlich eines Medien- und Eröffnungsanlasses wurden gestern Donnerstag, 26. September 2013, die neuen Räumlichkeiten des Technoparks und des Hightech Zentrums Aargau, an der Badenerstrasse 13 in Brugg, präsentiert. Der Technopark eröffnet nach dem Standort Kunzareal in Windisch seinen zweiten Standort in Brugg und die Hightech Zentrum Aargau AG ist jetzt in Brugg vis-à-vis Campus , Fachhochschule-Nordwestschweiz und Bahnhof Brugg domiziliert.
(v.l.) Max Zeier (Stiftungsratspräsident Förderstiftung Technopark Aargau); Christina Loosli Thoenen (Geschäftsführerin Technopark Aargau), Landammann Alex Hürzeler, Regierungsrat Dr. Urs Hofmann, Dr. Martin A. Bopp (Geschäftsführer Hightech Zentrum Aargau AG), Anton Lauber (Verwaltungsratspräsident Hightech Zentrum Aargau AG), Prof. Dr. Arie Hans Verkuil (Institutleiter Hochschule für Wirtschaft) (Fotos: zVg)
Die 2006 gegründete Förderstiftung Technopark Aargau unterstützt Jungunternehmen in der Entwicklung ihrer innovativen Geschäftsideen, indem sie Infrastrukturen und Partnernetzwerke zur Verfügung stellt. Zurzeit sind am Technopark Aargau im Kunzareal in Windisch mehr als dreissig Unternehmen tätig, vor allem aus den Branchen IT, Internet, Elektronik, Medizinaltechnik, Energie und Umwelt, Engineering und Design sowie Dienstleistungen.
Mit der neuen «Vorwärtsstrategie Technopark Aargau 2015» wird eine Verdoppelung der Anzahl Jungunternehmen anvisiert. Die neu hinzukommenden Unternehmen finden an einem zweiten Standort Patz, an der Badenerstrasse 13 in Brugg, in nächster Nähe des Campus Brugg-Windisch.
Dort stehen 4’000 Quadratmeter für das Wachstum zur Verfügung – womit der Standort Brugg doppelt so gross sein wird wie der Gründungsstandort Windisch. Neue Leiterin des Technoparks Aargau wird Frau Christina Loosli Thoenen. Sie folgt auf den bisherigen Geschäftsführer, Anton Lauber, der vom Aargauer Regierungsrat zum Verwaltungsratspräsidenten der Hightech Zentrum Aargau AG ernannt wurde.
Christina Loosli Thoenen, die über einen Master in Geologie der Universität Basel, einen NDS Wirtschaft der FH Aargau sowie über einen Executive MBA in International Management verfügt, wurde vom Stiftungsrat der Förderstiftung unter achtzig Bewerbungen ausgewählt und übernimmt ihre neue Funktion per 1. Oktober 2013.
Hightech Zentrum Aargau: Die ersten Projekte sind in der Pipeline
Die letzten Monaten haben es deutlich gezeigt; das Hightech Zentrum Aargau fasst Fuss und findet den Zugang zu den Unternehmen im Aargau. Martin Bopp, Geschäftsführer vom Hightech Zentrum Aargau hat mit seinem Team schnell erkannt. „Gerade Firmen welche bis jetzt noch keine Innovationsprojekte umgesetzt haben, wissen oft nicht, an wen sie sich wenden sollen. Deshalb werden wir auf verschiedenen Ebenen aktiv, um mit diesen Firmen in Kontakt zu kommen.“
In dieser kurzen Zeit konnten bereits rund fünfzig Firmen besucht werden. Daraus haben sich über fünfzehn Projekte ergeben, in denen das Hightech Zentrum die Firmen aktiv unterstützt. „Wir setzen uns dafür ein, dass sich diese Projekte positiv entwickeln und die beteiligten Firmen langfristig erfolgreich bleiben.“
Innovationsbegleitung für alle KMU
Das Angebot des Hightech Zentrums steht allen Firmen im Aargau offen. «Es ist spannend und beeindruckend zu erfahren, welches Innovationspotenzial im Aargau vorhanden ist», erklärt Rudolf Tanner, seit drei Monaten Innovationsmentor im Hightech Zentrum. Das Kontaktieren von Hunderten von Firmen beansprucht viel Zeit, zudem werden viele Anfragen von Firmen bearbeitet, die sich mit konkreten Ideen, Problemen oder Projekten melden.
Das Hightech Zentrum wächst mit dieser Nachfrage mit: So haben in den vergangenen Monaten bereits zwei weitere Innovationsmentoren ihre Arbeit aufgenommen, bis Ende Jahr soll das Team auf sieben Vollzeitstellen ausgebaut werden, damit Kontakte weiterhin unkompliziert und schnell zustande kommen können.
Wie ein Innovations-Projekt entsteht
Ist der Kontakt hergestellt und eine gemeinsame Basis gefunden, wird das weitere Vorgehen individuell auf die spezifischen Bedürfnisse abgestimmt und zusammen mit der Firma festgelegt. Je nach Projekt werden noch weitere Experten beigezogen.
Eine exemplarische Produkteinnovation durchläuft verschiedene Phasen: Analyse, Lösungssuche, Machbarkeitsstudie, Entwicklungsprojekt (z.B. mit einer Hochschule), Kommerzialisierung des Produktes, Markteinführung, Unterhalt, Weiterentwicklung. Das Hightech Zentrum unterstützt die Firmen aktiv während der ersten vier Phasen – also dann, wenn die Risiken für die KMU besonders gross sind.
Um die Aargauer KMU auf sich – und auf neue Technologien – aufmerksam zu machen, führt das Hightech Zentrum eigene Veranstaltungen durch. So findet am 27. November ein hochkarätiger Anlass zum Thema 3D-Printing statt, ein Bereich, in dem sich auch für die Unternehmen im Aargau grosse wirtschaftliche Chancen eröffnen.
Der Nanozug rollt auch im Aargau
Eines der Schwerpunktthemen des Hightech Zentrums ist die Nanotechnologie. Vertiefte Informationen dazu vermittelt die nationale Wanderausstellung «Expo Nano», die von Dezember bis Februar in Brugg stationiert sein wird. Eine gute Gelegenheit, sich umfassend über Chancen und Risiken der Nanotechnologie zu.
Das Hightech Zentrum arbeitet auch eng mit dem Fonds Nanoargovia des Swiss Nanoscience Institute (SNI) zusammen. Wer plant, ein Nanotech-Projekt umzusetzen, hat noch bis zum 30. September Zeit, sich für die Fördergelder für das Jahr 2013 zu bewerben.
«SwissUpStart»: Chance für Jungunternehmen
Hightech Zentrum und Technopark Aargau gehören zu den Unterstützern des Projektes «SwissUpStart». In diesem schweizweit ersten Förderprogramm mit integriertem Wettbewerb bietet die Fachhochschule Nordwestschweiz ein Beratungsangebot für potenzielle Jungunternehmerinnen und -unternehmer an.
Die bereits ausgewählten Teilnehmer kämpfen ab 1. Oktober 2013 in einem Wettbewerb um den besten Businessplan in den Kategorien «Wirtschaft und Technik», «Social Business» und «Green Business/Cleantech». Den Gewinnern winkt ein Preisgeld von je 20’000 Franken, zur Verfügung gestellt von der UBS, einem weiteren Projektpartner.
«Fürs Fricktal – fricktal24.ch – die Internet-Zeitung»