GV Raiffeisenbank Wegenstettertal
Von: mm/f24.ch
An der an der ordentlichen Generalversammlung der Raiffeisenbank Wegenstettertal für das Geschäftsjahr 2018 von vergangenen Samstag in Zuzgen bekräftigte Verwaltungspräsident Jascha Schneider-Marfels die Wichtigkeit der genossenschaftlichen Grundwerte.
Jascha Schneider-Marfels, Verwaltungspräsident der Raiffeisenbank Wegenstettertal (Fotos: Raphael Hohler)
Unter dem Motto „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen“ wurde die Generalversammlung mit anschliessender Gala von vielen besonderen Programmpunkten begleitet. Die Bankleitung verkündete mit einen neuen Rekordwert in der Entwicklung der Kundengelder. Umsichtige Investitionen in kulturelle Anlässe hätten das Bankenjahr abgerundet.
Präsident Jascha Schneider-Marfels bekräftigte in seiner Ansprache, dass die Bank sämtliche regulatorischen Bestimmungen erfülle und daher eine Fusion nicht zur Diskussion stehe. Die Bank müsse sich aber trotzdem weiter entwickeln. Mit einer Bilanzsumme von CHF 332 Mio. (+3.5 %) und einem Gewinn von 448‘729.00 (-1.7%) könne die Bank positiv in die Zukunft blicken.
„Der Verwaltungsrat hat eine neue Unternehmensstrategie definiert und seine Erneuerung beschlossen“, sagte Schneider-Marfels vor den weit mehr als 500 Genossenschaftlerinnen und Genossenschaftlern. So viele Teilnehmende bedeutete gleichzeitig ein neuer Besucherrekord. Der Präsident betonte, dass neue Anbieter auf den Markt dringen und das klassische Geschäftsmodell der Bank konkurrenzieren würden. Die genossenschaftlichen Werte müssten in Zukunft noch konsequenter in den Vordergrund gestellt werden. „Unsere Bank unterscheidet sich von anderen, weil unsere Kunden gleichzeitig die Eigentümer sind“. Das schaffe Nähe, Vertrauen und eine nachhaltige Beratung, gelangte Schneider- Marfels zum Schluss.
Rolf Wunderlin aus Zeiningen mit einer über dreissigjährigen Berufserfahrung wurde mit überwältigendem Mehr als neuer Verwaltungsrat zugewählt. Wunderlin war u.a. als Mitglied in der Geschäftsleitung mehrerer Banken tätig und ist seit dem Jahr 2011 Mitinhaber und Delegierter des Verwaltungsrats einer Vermögensverwaltungsfirma in Basel.
Abendprogramm
Der festliche Teil des Abends wurde wiederum von der Radiomoderatorin Sandra Schiess charmant und unterhaltsam begleitet.
In einem Videointerview hob der Präsident von Raiffeisen Schweiz Guy Lachapelle die Bedeutung der kleinen Banken in der Gruppe hervor. „Die kleinen Banken haben auch in der Zukunft ihren Platz“, sagte Lachappelle und erntete dafür einen tosenden Applaus der Genossenschaftler. Die Zusage, an der nächsten GV als Gast teilzunehmen, wurde vom Publikum positiv aufgenommen.
Informativ war der Talk zwischen Präsident Jascha Schneider-Marfels und dem Kommunikationsexperten Christoph Grenacher (EX-Chefredaktor Sonntagsblick) zum Thema „Zukunft der Raiffeisenbank“. Grenacher und Schneider-Marfels lieferten sich ein packendes Rededuell. Beide gelangten jedoch zum Schluss, dass sich die Raiffeisengruppe auf ihre Grundwerte zurückbesinnen müsse.
Besondere Ehre kam dem 99-jährigen Georg Sacher aus Zuzgen zu. Den Genossenschaftlern wurde mit dem Film „Ein Tag im Leben von Georg Sacher“ ein unterhaltsamer Einblick in das Leben des ältesten Mitglieds der Raiffeisenbank Wegenstettertal und seinen langjährigen Überzeugungskünsten neue Mitglieder zu gewinnen präsentiert. Ein Quiz über die Raiffeisenbank und das Wegenstettertal, bei welchem als Gewinn ein „Goldvreneli“ winkte, sowie ein Wettbewerb rundeten den kurzweiligen Abend ab.
Nach einem Dreigang-Menü öffnete die Kult-Bar „Heigo-Bräms ihre Türen. Nachtschwärmer konnten bis weit nach Mitternacht Musik und Getränke geniessen und den Abend ausklingen lassen. Mitarbeiter der Bank mixten bis spät in die Nacht Cocktails. Getreu nach dem Motto: „Wir machen den Weg frei“ wurden die Mitglieder und Gäste gemeinsam mit dem TNW Tarifverbund Nordwestschweiz kostenlos und sicher nach Hause gebracht.
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