Basel will Universitäts-Standort für Zahnmedizin stärken
Von: mm/f24.ch
Der Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt und die Universität Basel planen eine räumliche und organisatorische Zusammenführung der universitären Zahnmedizin mit den öffentlichen Zahnkliniken. Für dieses Vorhaben sollen die Öffentlichen Zahnkliniken, wie bereits die öffentlichen Spitäler, verselbständigt werden. Ziel ist es, den Life-Sciences-Standort im Bereich Zahnmedizin entscheidend zu stärken. Das neue universitäre Zentrum für Zahnmedizin soll im 2015 gegründet und 2018 am Standort im Campus Rosental räumlich zusammengeführt werden.
Regierungsrat Carlo Conti
Die Universität Basel hat im Rahmen eines nationalen Koordinationsprojekts betreffend Zahnmedizin entschieden, dass die universitäre Zahnmedizin in Basel nicht nur weiter erhalten wird, sondern auch gezielt gestärkt werden muss. Das Departement Zahnmedizin soll als Fachbereich Oral Health neu ausgerichtet werden. Im Bereich Forschung soll sich die Ausrichtung an hoch innovativen Forschungsfeldern und an nationalen oder regionalen Schwerpunkten orientieren.
Aufgrund dieser neuen strategischen Ausrichtung lancierten die Universität Basel und das Gesundheitsdepartement des Kantons Basel-Stadt ein gemeinsames Projekt mit dem Ziel, eine Zusammenführung der Dienstleistungsbereiche (Patientenversorgung) der Universitären Zahnmedizin mit denjenigen der Öffentlichen Zahnkliniken an einem neuen Standort zu prüfen.
Die Ergebnisse dieser Prüfung ergaben Synergien im klinischen, administrativen, räumlichen und technischen Bereich, Optimierung der Rahmenbedingungen für eine qualitativ hochstehende Lehre, Weiterbildung und Forschung sowie einen verbesserten Transfergewinn aus den Erkenntnissen aus der Forschung in die Praxis.
Voraussetzung für eine optimale Ausschöpfung dieses Potenzials ist die räumliche und organisatorische Zusammenführung der Öffentlichen Zahnkliniken mit der universitären Zahnmedizin sowie die Verselbstständigung dieser neuen Einheit in der Rechtsform einer öffentlich-rechtlichen Anstalt.
„Die Zusammenführung von Patientenbehandlung, Ausbildung, Forschung, Weiterbildung und Fortbildung in der Zahnmedizin unter einem gemeinsamen Dach ist eine einzigartige Chance für eine nationale und internationale Ausstrahlung. Für den Forschungs- und Wirtschaftsstandort Basel aber auch für die Patientinnen und Patienten wird ein grosser Mehrwert resultieren“, führte Regierungsrat Carlo Conti an der Medienkonferenz aus.
Mit der Zusammenführung bleiben die Leistungen, auch in der sozialen Zahnmedizin, erhalten, und es wird ein grösserer Patientenstamm für die Lehre und klinische Forschung zur Verfügung stehen. Von den erwarteten Synergieeffekten werden auch die Kundinnen und Kunden profitieren sowie attraktive Arbeitsplätze für das zahnmedizinische Personal entstehen.
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