Metropolitankonferenz Basel fordert trinationale S-Bahn
Von: mm/f24.ch
Die Metropolitankonferenz Basel (MKB) fordert vom Bund, den Angebotszielen 2030 der Planungs-region Nordwestschweiz Rechnung zu tragen. Das Konzept beinhaltet markant häufigere und schnellere Verkehrsverbindungen in der trinationalen Agglomeration Basel. Zentrales Infrastruktur-projekt dieses Konzepts ist das Herzstück-Basel, welches auch gesamtschweizerisch Nutzen bringt. Die MKB bekräftigt in einem entsprechenden Positionspapier ihre Forderung von 2014, das Herzstück-Basel rasch zu realisieren.
Guy Morin Konferenzpräsident, Regierungspräsident BS
Die fünf Nordwestschweizer Kantone Basel-Stadt, Basel-Landschaft, Solothurn, Jura und Aargau haben zusammen mit den benachbarten Bestellbehörden im Ausland (Land Baden-Württemberg und Région Alsace-Champagne-Ardenne-Lorraine) ein gemeinsames Konzept für das Regionalverkehrsangebot im Raum der trinationalen S-Bahn Basel erarbeitet.
Ende 2014 wurden die darauf basierenden Angebotsziele für den STEP 2030 (Strategisches Entwicklungsprogramm) gemäss FABI (Finanzierung und Ausbau der Bahninfrastruktur) beim Bund eingegeben. Voraussichtlich 2018 will der Bundesrat ein Gesamtkonzept der Infrastrukturprojekte in Vernehmlassung geben, die im STEP Ausbauschritt 2030 enthalten sein sollen.
Die Metropolitankonferenz Basel fordert in einem Positionspapier mit Nachdruck, dass der Bund der massiv steigenden Nachfrage im trinationalen Metropolitanraum Basel Rechnung trägt, die Angebotsvorstellungen der Planungsregion Nordwestschweiz berücksichtigt und dabei insbesondere das Schlüsselprojekt Herzstück-Basel inklusive Tiefbahnhof Basel SBB in die Botschaft zum STEP Ausbauschritt 2030 aufnimmt und anschliessend rasch realisiert.
S-Bahn-System
Die Nachfrage wird in den nächsten Jahren weiter steigen: Die Bevölkerung in den Agglomerationsgemeinden und im grenznahen Ausland wächst und die Pendlerströme sollen möglichst auf den Schienenverkehr gelenkt werden. Der trinationalen S-Bahn Basel kommt hier eine zentrale Bedeutung zu. Neben den Taktverdichtungen in der Agglomeration Basel soll vor allem die Einführung von durchgehenden Linien, sogenannte Durchmesserlinien, zu einem effizienteren und integrierten trinationalen S-Bahn-System führen.
Für die Fahrgäste bedeutet dies, dass sie ihr Fahrziel direkter und bequemer erreichen können und Reisezeit einsparen. Wichtigste Infrastrukturmassnahme des trinationalen Angebotskonzeptes – und Voraussetzung dafür – ist das sogenannte Herzstück-Basel. Das Herzstück ist das fehlende Verbindungsstück zwischen den Basler Bahnhöfen Basel SBB, Basel Badischer Bahnhof und Basel St. Johann. Es leistet im Bahnknoten Basel zudem einen wichtigen Beitrag zur Entflechtung zwischen dem Regionalverkehr und dem stark wachsenden europäischen und nationalen Güter- und Fernverkehr. Dies ist sowohl von regionalem als auch von gesamtschweizerischem Nutzen.
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