Fachstelle für sexuell belästigte Rätinnen und Räte
Von: mm/f24.ch
Die Verwaltungsdelegation (VD) hat in Absprache mit den Fraktionspräsidenten, entschieden, dass den Ratsmitgliedern zur Thematik sexuelle Belästigung die Beratung durch eine spezialisierte Fachstelle angeboten wird.
Es handle sich um eine von Parlament und Bundesverwaltung unabhängige Organisation, welche in diesem Fachgebiet über grosse Erfahrung verfüge. Ab 1. Januar 2018 wird diese Struktur allen Mitgliedern des Parlaments, Männer und Frauen, in Bezug auf Fragen rund um sexuelle Belästigung zur Verfügung stehen.
Das Mandat umfasst Basisdienstleistungen für ein Jahr im Umfang von 3‘600.- Franken. Aufgrund der gemachten Erfahrungen wird die VD in einem Jahr evaluieren, ob das Mandat verlängert wird.
Die VD unterstreicht zudem, dass den Fraktionspräsidenten eine wichtige Rolle zukommt, wenn es darum geht, eine Kultur unter den Ratsmitgliedern zu gewährleisten, in welcher Belästigungen keinen Platz haben.
Sexuelle Belästigung ist ein absolutes No-Go. Es ist beschämend, dass sich Männer, die mit Herr Nationalrat angesprochen werden wollen sich dessen nicht bewusst sind und es ist unakzeptabel, wenn solche Männer noch im Namen des Volkes den grünen oder roten Knopf drücken.
Es ist allerdings auch nicht einfach nachzuvollziehen, dass Macht in den Händen haltende Nationalrätinnen nicht couragiert genug sind, ihre ausfälligen, tugendlosen Kollegen ohne Wenn und Aber öffentlich anzuprangern. Das Recht steht auf ihrer Seite und würden sie es nutzen, stärkten sie damit ihre Leidens-Genossinnen im Volk.
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