Ein Paukenschlag: Der Verband der Schweizer Gemüseproduzenten (VSGP) kündigt rückwirkend per 1. Januar 2018 die Mitgliedschaft beim Schweizer Bauernverband (SBV)
Bauernpräsident Markus Ritter (Foto: Jonas Ingold)
Grund für das Zerwürfnis: Der Bauernverband hat an der letzten Delegiertenversammlung im November 2017 beschlossen, die produktgebundenen Mitgliederbeiträge dem aktuellen Produktionswert anzupassen. Die Milchproduzenten werden dadurch entlastet, während beispielsweise Geflügel- und Gemüseproduzenten künftig höhere Beiträge entrichten müssen.
Der Beschluss des Bauernverbands "war gleichbedeutend mit einer Versiebenfachung des VSGP-Beitrags", schreibt der Verband in einer Mitteilung. Die Gemüseproduzenten haben im Gegenzug mehr Sitze in den verschiedenen SBV-Gremien verlangt – jedoch ohne Erfolg.
Dem Austritts-Beschluss gingen intensive Beratungen in sämtlichen Gremien bis hin zu den regionalen Sektionen voraus, betont der VSGP. Man wolle auch in Zukunft weiter mit dem Bauernverband zusammenarbeiten.
Der VSGP will künftig seine Öffentlichkeitsarbeit verstärken und einem breiten Publikum die Funktionsweise und Wichtigkeit des inländischen Gemüsebaus näherbringen. Auf politischer Ebene wird sich der Verband primär für die Anliegen des Gemüsebaus und der Spezialkulturen einsetzen – z.B. bei der Bekämpfung der Trinkwasserinitiative, welche den Gemüsebau in der Schweiz gefährden würde.
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