Volksinitiative «Rettet unser Schweizer Gold» zustande gekommen
Von: mm/f24.ch
Die am 20. März 2013 unter anderen von der AUNS, Junge SVP und BDF eingereichte eidgenössische Volksinitiative «Rettet unser Schweizer Gold (Gold-Initiative)» ist formell zustande gekommen. Die Prüfung der Unterschriftenlisten durch die Bundeskanzlei hat ergeben, dass von insgesamt 107’380 eingereichten Unterschriften 106’052 gültig sind.
Die Lagerung der Schweizer Nationalbank-Goldreserven unterliegt strikter Geheimhaltung. Die Schweizer als Eigentümer des Goldes dürfen nicht wissen, wo die Nationalbank das zur Verwaltung anvertrautes Volksvermögen lagert. Nachbarstaaten der Schweiz, insbesondere Deutschland und Österreich haben die Geheimhaltung über die Einlagerung ihrer Goldreserven in den letzten Monaten aufgehoben – die Nationalbank hält an der Geheimhaltung aber fest.
Deutschland, weit mehr Gold in den USA lagernd als die Schweiz, hat kürzlich durch Bundestags-Beschluss, ausgelöst durch eine Ermahnung des deutschen Bundesrechnungshofs, wenigstens eine Inspektion des in den Kellern des Fed in Manhattan lagernden deutschen Goldes anbegehrt. Dies wurde Deutschland untersagt. Ob der danach gestartete Versuch gelingt, wenigstens einen kleinen Teil der in den USA eingelagerten deutschen Goldreserven über den Atlantik zurückzuholen, muss heute als völlig offen bezeichnet werden.
Bis in den Neunzigerjahren gab es auf der Welt nichts Solideres als die Schweizerische Nationalbank. Jahrelang verteidigte sie mit Disziplin und Zähigkeit die solide mit Gold unterlegten Franken – Fundament schweizerischer Stabilität.
Dann kam der Einbruch: Unter inländischem und vor allem ausländischem Druck (aus den USA) erklärte die Nationalbank einen Grossteil ihrer Goldreserven als «überflüssig» – und verkaufte zwischen 2001 und 2006 vorerst 1'300 Tonnen. Später noch weitere 250 Tonnen – um damit Fremdwährungen zu kaufen. Das veräusserte Gold hätte per 20. März 13 einen Gegenwert von rund 75 Milliarden Franken gehabt, also rund 10 Milliarden mehr wie das Jahres-Budget der Schweiz beträgt.
Drei Forderungen
Die Initianten befürchten, weitere Goldverkäufe, während die beiden Weltwährungen Dollar und Euro zu zerfallen drohen. Das dürfe nicht sein! Das Gold sei heute fast noch der einzige wirklich werthaltige Aktivposten in der Nationalbank-Bilanz – aber es ist auf nur noch 1'040 Tonnen zusammengeschmolzen. Damit dieser Rest nicht auch noch verloren gehe, wurde die Initiative «Rettet unser Schweizer Gold» lanciert, begründet die SVP ihre Initiative welche folgende drei Forderungen beinhaltet:
- Schluss mit Goldverkäufen!
- Alles im Ausland gelagerte Schweizer Nationalbank-Gold muss zurück in die Schweiz
- Die Schweizerische Nationalbank muss mindestens zwanzig Prozent ihrer Aktiven in Gold halten.
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