Die SP-Bundeshausfraktion hat eine Wirkungsstudie mit Blick auf die Einrichtung einer öffentlichen Krankenkasse in Auftrag gegeben. Diese Studie beleuchtet die heutige Situation im Gesundheitswesen und projiziert das Szenario mit einer einzigen öffentlichen Krankenkasse, welche – ergänzt durch Zusatzversicherungen von privaten Anbietern – das KVG-Grundversicherungsgeschäft übernimmt.
Das heutige System setze mit der Risikoselektion statt dem Bemühen um gute Versorgungsmodelle für die teuren Patientinnen und Patienten die falschen Anreize und zweitens: Nur mit der öffentlichen Krankenkassen könne die Kostenspirale gestoppt und gleichzeitig den Zugang aller Menschen zu einem qualitativ guten Gesundheitswesen offen gehalten werden, lautet das Fazit der Studie.
Die SP-Studie zeigt des weitern auf, dass die öffentliche Krankenkasse aus folgenden vier Gründen kostengünstiger arbeiten wird als die heutigen privaten Krankenkassen:
Eine öffentliche Krankenkasse kann teure Patientinnen und Patienten nicht anderen Versicherungen zuschieben. Damit rücken die Prävention und eine möglichst wirksame Behandlung in den Mittelpunkt.
Eine öffentliche Krankenkasse ist im Unterschied zu den privaten Versicherungen nicht an der Mengenausweitung interessiert.
Mit der öffentlichen Krankenkasse verschiebt sich der Wettbewerb weg von der Risikoselektion hin zu einer möglichst guten Versorgung.
Mit der öffentlichen Krankenkasse können direkte Kosten von rund 350 Mio. Franken eingespart werden.
Die eher etwas undifferenziert, auftrageberausgerichtet scheinende Studie weist zudem nach, dass im klassischen Versicherungsgeschäft keine Arbeitsplätze abgebaut werden müssen. Reduziert wird bei einer öffentlichen Krankenkasse jedoch der Aufwand fürs Management, für Werbung und Marketing sowie für die Administration der Kassenwechsel.
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