Der Kompetenzbereich Wissenschaft und Technologie (W+T) der armasuisse entwirft in Zusammenarbeit mit einem internationalen Forscherteam ein neuartiges System, um den globalen Luftraum gegen Cyber-Angriffe auf das Satellitennavigationssystem GPS zu schützen.
In den vergangenen Jahren wurden zunehmend Cyber-Angriffe auf das Satelliten-navigationssystem GPS (Global Positioning System) bekannt. Insbesondere in der Luftfahrt, wo sich Flugzeuge, Helikopter und Drohnen mit Hilfe von GPS-Signalen orientieren, stellen solche kriminellen Angriffe eine grosse Bedrohung dar. So wurde beispielsweise versucht mit Störsignalen oder Täuschungssignalen Flugzeuge von ihrem Kurs abzubringen oder die Kontrolle über Drohnen zu übernehmen. Prinzipiell sind im zivilen Bereich alle Geräte, die GPS-Signale empfangen, verwundbar und gegen solche Manipulationen ungeschützt.
Der Kompetenzbereich Wissenschaft und Technologie (W+T) der armasuisse hat zusammen mit Forschern der ETH Zürich, der TU Kaiserslautern, der Ruhr-Universität Bochum und der New York University Abu Dhabi eine Lösung gefunden. Ein neuartiges System namens „Crowd-GPS-Sec“ überwacht kontinuierlich den Luftraum anhand digitaler Flugverkehrs-Signalen von Flugzeugen und Drohnen. Mit neuartigen Algorithmen konnten die Forscher demonstrieren, wie falsche GPS-Signale innerhalb von wenigen Sekunden detektiert werden. Spätestens nach fünfzehn Minuten kann der Angreifer sogar auf wenige Meter geortet werden.
Das Besondere an der Lösung ist, dass die Flugverkehrs-Signale der Flugzeuge durch eine Gruppe freiwilliger Personen über das Internet überwacht werden (Crowdsourcing). Dank Crowdsourcing können deshalb betroffene Organisationen bereits heute von der Lösung profitieren ohne eine eigene Überwachungsinfrastruktur aufzubauen, oder die GPS-Empfänger in Flugzeugen oder Drohnen ändern zu müssen.
Das System liegt zur Zeit noch als Prototyp vor und wird im Mai 2018 in San Francisco (USA) am IEEE Symposium on Security and Privacy S&P (Symposium über Sicherheit und Datenschutz) präsentiert. Das S&P Symposium wurde vor 39 Jahren ins Leben gerufen und wird vom Institut für Elektro- und Elektronikingenieure (IEEE) organisiert. Es gilt als weltweit führende Konferenz im Bereich der Cyber-Sicherheit. Jedes Jahr treffen sich dort Experten aus der Wissenschaft, Industrie und staatlichen Behörden, um sich über ihre Forschungsergebnisse auszutauschen. Die Arbeit unterstützt die nationale Strategie zum Schutz der Schweiz vor Cyber Risiken (NCS).
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