Die Suche nach Rendite zahlt sich aus
Von: mm/f24.ch
Campden Wealth Research präsentierte heute in Zusammenarbeit mit UBS seine jährlich veröffentlichte Family Office-Studie. Der Global Family Office Report 2017, die umfassendste Analyse dieser Art, befragte weltweit Inhaber und Führungskräfte von 262 Family Offices mit verwalteten Vermögen in Höhe von durchschnittlich 921 Millionen US-Dollar.
Nach einem mageren Ertrag von 0,3 Prozent im Jahr 2015 erzielte das globale Gesamtportfolio der Family Offices 2016 einen Ertrag von 7 Prozent. Grund für die Erholung waren Aktien und Private-Equity-Anlagen. Ausgeglichen wurde dies durch ein moderateres Abschneiden von Immobilien und Hedgefonds.
Aktien (27 Prozent) und Private-Equity-Anlagen (20 Prozent) machen nun fast die Hälfte des durchschnittlichen Anlageportfolios eines Family Office aus. Dieser Anteil wird voraussichtlich weiter wachsen, da die meisten Family Offices ihre Anlagen in Aktien aus aufstrebenden Märkten beibehalten (60,6 Prozent) oder erhöhen (21,3 Prozent) wollen. 40,2 Prozent bzw. 49,3 Prozent wollen hingegen stärker auf Private-Equity-Fonds und Koinvestitionen setzen.
Sara Ferrari, Head of Global Family Office Group, UBS AG, sagte: „Family Offices sind bereit gewisse Risiken einzugehen und langfristig zu investieren. Sie haben diese Möglichkeit sehr gut genutzt. Wie auch andere anspruchsvolle Anleger akzeptieren sie in zunehmendem Masse illiquide Vermögenswerte. Dieser Ansatz ist mutiger und die Vorteile liegen auf der Hand. Nordamerikanische Family Offices investierten mehr als in jeder anderen Region in wachstumsorientierte Strategien. Angesichts ihrer Outperformance zahlte sich dies aus.“
Rebecca Gooch, Director of Research von Campden Wealth, sagte: „Dieses Jahr haben wir erneut gesehen, dass Family Offices versuchen, stärker auf Direkt- und Koinvestitionen zu setzen. Vielen fällt es jedoch schwer, interessante Geschäfte und die richtigen Partner zu finden. Darüberhinaus stehen sie vor Herausforderungen im Zusammenhang mit Due-Diligence-Prüfungen, da sie oft nur über geringe eigene Ressourcen verfügen. Andere wiederum koinvestieren erfolgreich. Nach eigenen Angaben finden sie ihre Geschäfte durch persönliche Beziehungen und wegen ihrer Due-Diligence-Ressourcen koinvestieren sie gemeinsam mit Fonds. Familien, die mehr koinvestieren möchten, sollten ähnliche Ansätze in Betracht ziehen.“
Die Analyse einzelner Regionen zeigt gewichtige Unterschiede bei den Portfoliomanagement-Strategien der Family Offices. In Nordamerika und im Asien-Pazifik-Raum sind Family Offices tendenziell auf Wachstum festgelegt, Führungskräfte in Europa und in Schwellenmärkten entscheiden sich eher für ausgewogenere Ansätze.
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