DV der Schweizer Milchproduzenten
Von: mm/f24.ch
Boris Beuret machte gestern, 17. April 2024 an seiner ersten Delegiertenversammlung der Schweizer Milchproduzenten SMP, als Präsident der SMP eine Programmansage zur künftigen Gestaltung der Rahmenbedingungen in der AP 2030 zugunsten der Schweizer Milchproduktion.
Boris Beuret, Präsident der Schweizer Milchproduzenten SMP (Foto: lid.ch)
Er gratulierte den Milchproduzenten gleichzeitig für die flächendeckenden Umsetzung der Mehrwerte des "grünen Teppichs" per anfangs 2024: "Das ist ein starkes Zeichen an die Konsumentinnen und Konsumenten, an die Gesellschaft und an die Politik". Ohne Gegenstimme wurden die Finanzierung des Marketings von Swissmilk und die Interessenvertretung der SMP beschlossen.
Auch dem Finanzierungsbeitrag an Switzerland Cheese Marketing (SCM) wurde einstimmig zugestimmt. Neu in den SMP-Vorstand wurden gewählt Frau Mireille Hirt - Sturny, und Herr Yves Nicolet, beide aus dem Vorstand des Freiburgischen Milchproduzenten-Verbandes.
Verabschiedet und für ihre grossen Verdienste geehrt, wurden die Herren Christophe Noël (2. Vizepräsident SMP) und Gabriel Yerly beide von Freiburgischen Milchproduzentenverband (FSFL), sowie Herr Markus Schnider von den Zentralschweizer Milchproduzenten (ZMP).
Vor rund 5 Jahren wurde mit dem "grünen Teppich" gestartet und heute ist er umgesetzt; inkl. einer Entschädigung von 3 Rappen auf der A-Milch. Das sei eine grosse Leistung. Mit Blick auf die erreichten Stundenlöhne in der Milchproduktion reiche das aber nicht, um die jungen Landwirtinnen und Landwirte in dieser standortgerechten und ökologischen vorteilhaften Produktionsrichtung zu halten.
Hier müsse die AP 2030 weiter klare Signale geben. Weiter warnt die SMP vor den Folgen einer Annahme der "Biodiversitätsinitiative" für die Land - und Milchwirtschaft. Betroffen wären auch viele andere Branchen sowie die Autonomie der Kantone. Biodiversität sei wichtig, müsse aber durch Anreize und nicht durch extreme Verbote gefördert werden. Bei der Abstimmung vom 22.09.2024 wollen die Milchproduzenten ihren Beitrag für ein klares "Nein" leisten.
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