Positive Erfahrungen mit der «Pforte Arbeitsmarkt»
Von: mm/f24.ch
Das Regionale Arbeitsvermittlungszentrum, die IV-Stelle und die Sozialdienste von zehn Gemeinden im Bezirk Kulm arbeiten seit April 2012 in Menziken unter einem Dach. Im Pilotprojekt Pforte Arbeitsmarkt wird Stellensuchenden und Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen Arbeit vermittelt.
"Wir sind auf Kurs und haben schon rund 5'800 Beratungsgespräche geführt", sagt Eros Barp, Leiter der Pforte Arbeitsmarkt. Fachleute des Regionalen Arbeitsvermittlungszentrums (RAV), der IV-Stelle und der Sozialdienste arbeiten in der Pforte Arbeitsmarkt zusammen. Ziel dieses auf drei Jahre beschränkten Pilotprojekts ist es, Stellensuchende rasch wieder in den ersten Arbeitsmarkt einzugliedern.
Erfolgreicher Projektstart
Eine Wiedereingliederung gelingt in vielen Fällen. Die zwei spezialisierten Arbeitgeberberater der Pforte Arbeitsmarkt haben über 100 Unternehmen besucht und rund 250 Stellenmeldungen erhalten. Sie konnten viele Stellensuchende des RAV, der IV-Stelle und der Sozialdienste an Unternehmen in der Region vermitteln. Arbeitgeber melden sich auch selbst, wenn sie Probleme mit Mitarbeitenden haben. Die Pforte Arbeitsmarkt unterstützt sie, sodass diese Mitarbeitenden ihren Arbeitsplatz behalten können.
Knacknüsse zu Beginn des Pilotprojekts waren der Datenschutz und die Informatik. Die unterschiedlichen Informatiksysteme des RAV, der IV-Stelle und der Sozialdienste erweisen sich in der Zusammenarbeit immer noch als aufwändig. "Doch dank des direkten Austauschs untereinander können wir die Stellensuchenden optimal beraten. So vermeiden wir Doppelspurigkeiten", sagt Eros Barp.
Zehn Gemeinden im Bezirk Kulm beteiligen sich am Projekt. Namentlich sind das: Beinwil am See, Burg, Gontenschwil, Leimbach, Menziken, Oberkulm, Reinach, Schlossrued, Unterkulm und Zetzwil. Das Pilotprojekt gemeinsam ausgearbeitet haben die Departemente Volkswirtschaft und Inneres (DVI) sowie Gesundheit und Soziales (DGS), die Sozialversicherungsanstalt des Kantons Aargau (SVA) und die teil-nehmenden Pilotgemeinden. Das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) und das Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV) haben sie dabei unterstützt.
Die Pforte Arbeitsmarkt ist als Verein organisiert. Trägerorganisationen sind das Amt für Wirtschaft und Arbeit, die Sozialversicherungsanstalt und die teilnehmenden Gemeinden. Sie delegieren ihre Mitarbeitenden für die Projektdauer in die Pforte Arbeitsmarkt. Das Pilotprojekt dauert von 2012 bis 2015.
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