KSA muss Sanierungskonzept vorlegen
Von: mm/f24.ch
Aufgrund der finanziellen Situation der Kantonsspital Aarau AG (KSA) mit einem Minus von 30 Mio. Franken hat der Aargauer Regierungsrat Verwaltungsrat und Geschäftsleitung beauftragt, ein Sanierungskonzept vorzulegen, das kurz-, mittel- und langfristig wirksame Aufträge beinhaltet.
In einer grossrätlichen Interpellation vom 13. Januar 2015 wurden verschiedene Fragen über das finanzielle Risiko beim KSA aufgeworfen. Der Regierungsrat führt in seiner Antwort auf den Vorstoss aus, dass er den operativen und strategischen Führungsorganen des KSA Aufträge bezüglich der Eigentümerziele, der Verbesserung der Leistungs- und Finanzkennzahlen sowie der Berichterstattung erteilt hat.
Das KSA hat ein Sanierungskonzept zu erarbeiten, in dessen Rahmen kurz-, mittel- und langfristig wirksame Aufträge zu erfüllen sind. Konkret geht es um die Verbesserung der Aufwand- und Ertragsseite, um die strategische Ausrichtung sowie um die inner- und ausserkantonale Konkurrenzsituation. Für den Regierungsrat ist wichtig, dass sowohl den Eigentümerzielen als auch der Versorgungssituation Rechnung getragen werden kann.
Enger und institutionalisierter Austausch
Die Eigentümervertretung sowie die strategische und operative Führung des KSA befinden sich in einem engen und institutionalisierten Austausch über die Art, den Umfang und die Umsetzung der notwendigen Massnahmen.
Der Regierungsrat nimmt seine Verantwortung im Rahmen des Obligationenrechts, der Eigentümerstrategie sowie der Richtlinien über die Public Corporate Governance wahr. Mit der Verbesserung der Information des Verwaltungsrats an den Eigentümer und dem Einfordern der entscheidenden Kennzahlen sollen die Anbindung der Beteiligung an den Alleinaktionär gestärkt und diesem gleichzeitig die Wahrnehmung seiner Eigentümerrolle besser ermöglicht werden.
Generalversammlung beschliesst Mitte Juni
Der Jahresabschluss 2014 der Kantonsspital Aarau AG wird an der Generalversammlung Mitte Juni 2015 zur Genehmigung vorgelegt und in der Folge publiziert. Der Verlust der zwar revidierten, jedoch noch provisorischen Jahresrechnung 2014 beträgt rund 30 Millionen Franken.
Das KSA hat die Tarif- beziehungsweise Ertragsrisiken aufgrund der aktuellen Tarifverfahren und aufgrund diverser Bundesverwaltungsgerichtsentscheide neu beurteilt und unter diesen Annahmen Rückstellungen gebildet.
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