Aargauer Gemeinden steigern Nettoschulden
Von: mm/f24.ch
Die finanzielle Lage der Gemeinden kann nach wie vor als gut beurteilt werden. Ende 2013 betrug die Nettoschuld aller Gemeinden zusammen 144 Millionen Franken. Im Jahr davor resultierte noch eine Nettoschuld von 27 Millionen Franken.
Die Nettoverschuldung der Aargauer Gemeinden stieg im Jahr 2013 auf 143,7 Millionen Franken an. Das sind 226 Franken pro Einwohner. Von den 216 Gemeinden hatten 82 Gemeinden keine Nettoschulden. Die übrigen 134 Gemeinden wiesen eine Nettoschuld von insgesamt 584 Millionen Franken beziehungsweise 1‘467 Franken pro Einwohner auf. Aus der Verzinsung der Vermögen und Schulden resultierten für die Gemeinden Einnahmen von netto 9,6 Millionen Franken.
Der Nettoaufwand aller Gemeinden erhöhte sich gegenüber 2012 um 2,2 Prozent auf rund 1‘486 Millionen Franken. Mit Berücksichtigung von Passivzinsen, Abschreibungen und Finanzausgleich erreichte der Gesamtaufwand 2‘606,8 Millionen Franken (4’100 Franken pro Einwohner) und stieg damit um 0,2 Prozent. Wegen der um 1,3 Prozent anwachsenden Bevölkerung sank der Gesamtaufwand pro Einwohner im Vergleich zum Vorjahr um 42 Franken (1,0 Prozent).
Der Steuerertrag der Aargauer Gemeinden (inklusive Finanzausgleich) erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 1,5 Prozent auf 1'701 Millionen Franken (Vorjahr 1'676 Millionen Franken).
Das Investitionsvolumen (Nettoinvestition) der Gemeinden betrug 363 Millionen Franken und liegt damit 71,4 Millionen Franken über dem Vorjahreswert. Der Selbstfinanzierungsgrad betrug noch 61,6 Prozent (Vorjahr 79,1 Prozent).
Zieht man vom Nettoaufwand mit Nettozinsen der Laufenden Rechnung (1‘486,4 Millionen Franken) die Erträge aus Steuern und Finanzausgleich (1‘700,8 Millionen Franken) ab, so verbleibt unter dem Strich ein Cashflow von 214,5 Millionen Franken. Abzüglich der Nettoinvestitionen der Investitionsrechnung von 363,5 Millionen Franken resultiert somit ein Finanzierungsfehlbetrag von 149,0 Millionen Franken.
Von den 216 Gemeinden wiesen im Jahr 2013 deren 87 einen Finanzierungsüberschuss von zusammen 70,9 Millionen Franken aus, die übrigen 129 Gemeinden hatten einen Fehlbetrag von 220,0 Millionen Franken.
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