Alle Tendenzen zeigen, dass künftig die weltweite Nachfrage und das Angebot nach Lebensmitteln auseinanderklaffen. Der Situationsbericht 2010 des Schweizerischen Bauernverbands widmet sich daher dem Thema Ernährungssicherung, weltweit und in der Schweiz. „Die Herausforderungen national und international sind ähnlich, unsere Bevölkerung muss sich aber dank ihrer hohen Kaufkraft weniger um ihr Essen sorgen. Alles, was sie nicht im Inland produzieren kann oder will, lässt sich – zumindest heute noch – problemlos importieren“, analysierte der Bauernverband an ihrer Jahresmedienkonferenz.
„Menu 2050 – müssen wir uns um unser Essen sorgen?“ Dieser Frage widmete sich die gestrige Neujahrsmedienkonferenz des Schweizerischen Bauernverbands auf dem Betrieb von Sara und Andreas Zehnder an der Stadtlandgrenze von Bern. Die Analyse der weltweiten Situation zeige, dass es grosse Anstrengungen braucht, damit die Landwirtschaft den schnell wachsenden Bedarf an Nahrung auch in Zukunft decken könne.
Dazu müssten fruchtbare, landwirtschaftliche Böden besser geschützt, der Wasser- und Düngerverbrauch optimiert und neue technische Möglichkeiten zur Produktionssteigerung ausgenutzt werden. Um den Hunger auf der Welt zu bekämpfen sei zudem eine bessere Verteilung von Ressourcen und Nahrungsmitteln notwendig. Sicher sei zudem, dass in Zukunft mit grösseren Ernte- und damit Preisschwankungen auf dem Weltmarkt zu rechnen sei.
Im Gegensatz zu vielen Entwicklungsländern kenne die Schweiz keine Versorgungsprobleme mit Nahrungsmitteln. „Dank der hohen Kaufkraft können wir das inländische Angebot nach Belieben mit Importen ergänzen. Die Tendenzen sind aber vergleichbar: Boden ist ein sehr knappes Gut, das im Moment grossflächig verbaut oder anderweitig geopfert wird“ so die Meinung des Verbaqndes. In den letzten Jahren habe die Schweiz, das Wasserschloss Europas, einige trockene Jahre erlebt und immer häufiger sähen sich die Bauern gezwungen, ihre Felder zu bewässern.
„Seit Jahren haben wir bei unserem Essen einen recht stabilen Versorgungsgrad um 60 Prozent, wenn wir die importierten Futtermittel abziehen sind es 54 Prozent. Dies ist in erster Linie agrarpolitischen Massnahmen wie Direktzahlungen zur Abgeltung der gemeinwirtschaftlichen Leistungen oder dem Grenzschutz zu verdanken“, lautet eine weiter Botschaft der Bauern und appellieren dass diese bewährten Instrumente nicht weiter ausgehöhlt werden dürfen.
Eine international konkurrenzfähige Landwirtschaft im hohen Schweizer Kostenumfeld, unter schwierigen topografischen Voraussetzungen und mit dem knappen Boden sei für die Schweiz kein realistisches Ziel. Um die Ernährungssouveränität auf dem heutigen Stand zu erhalten und die aktuelle Auslandabhängigkeit nicht zu erhöhen, brauche es Weichenstellungen in der Politik und eine klare Ausrichtung aller Massnahmen auf dieses Ziel fordert der Bauernverband.
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