Mit der „Managed Care“-Vorlage will das Parlament die freie Arztwahl massiv erschweren. Wer seinen Arzt selber wählen will, muss künftig bis zu 1'000 Franken selber bezahlen. Dagegen hat ein breit abgestütztes Komitee das Referendum ergriffen. Gestern, Donnerstag, 19. Januar 2012, konnte das Komitee „Freie Arztwahl für alle“ 132’837 beglaubigte Unterschriften bei der Bundeskanzlei einreichen. Die Volksabstimmung über die Vorlage dürfte im Juni oder September stattfinden.
Unter dem Namen „Freie Arztwahl für alle“ hat sich ein breit abgestütztes Referendumskomitee konstituiert. Ziel des Komitees ist, die jüngst beschlossene Revision des Krankenversicherungsgesetzes zu verhindern: Mit dieser Gesetzesänderung will das Parlament erwirken, dass die Mehrheit der Patienten einem Ärztenetzwerk beitritt, was aber einen Verlust der freien Arztwahl bedeutet. Wer dies nicht will, soll bis mit einem höheren Selbstbehalt bis zu 1'000 Franken selber bezahlen.
Das Komitee „Freie Arztwahl für alle“ lehnt diesen „Managed-Care-Zwang“ ab. Es sei falsch, dass der Staat die Patienten bevormunde und zwangsweise Netzwerke verordne. Bereits heute bestehen ärztliche Netzwerke die sich nach Meinung des Komitees im freien Markt bewähren sollen. Die „Managed Care“-Vorlage jedoch belohne alle Netzwerke – auch jene, die schlecht arbeiten. Dies führe zu einem Qualitätsverlust. Ausserdem schreibt das Gesetz die Übernahme einer Budgetverantwortung durch Netzwerke vor, was das Komitee „Freie Arztwahl für alle“ ebenfalls als äusserst kritisch einstuft.
Das Referendum gegen den „Managed Care“-Zwang wurde von zahlreichen ärztlichen Fachgesellschaften sowie weiteren Vereinigungen und Organisationen unterstützt. Die Unterschriftensammlung wurde durch den Verein PULSUS (Luzern) und die fmCh, den Dachverband der chirurgisch und invasiv tätigen Fachgesellschaften, mit ihrem Sekretariat in Biel koordiniert.
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