EURO 2008: Schlussbericht an den Bundesrat zieht positives Fazit
Von: mm / f24.ch
Bundesrat Samuel Schmid hat gestern an einer Medienkonferenz den Schlussbericht EURO 2008 an den Bundesrat vorgestellt. Vier Monate nach der grössten Sportveranstaltung, die je in der Schweiz stattgefunden hat, dokumentiert der Bericht mit Fakten und Analysen ein durchwegs positives Fazit. Dieses gilt insbesondere auch für die Finanzen: es wird erwartet, dass der vom Parlament bewilligte Kredit von 82,5 Mio. Franken in der Schlussabrechnung um ca. 10 % unterschritten wird. Zudem resultieren aus der Quellenbesteuerung der Sportler Gesamteinnahmen für die Schweiz von rund 4,3 Millionen Franken. Positive Effekte für die Schweiz zeigen auch die Resultate einer Imagestudie zur EURO 2008, die vom Delegierten des Bundesrates für die EURO 2008, Benedikt Weibel, präsentierte wurde.
Die Schweiz hatte sich für die Durchführung der EURO 2008 zwei Ziele gesetzt: zum einen die 15 Fussballspiele perfekt zu organisieren und zum andern im Rahmen der EURO 2008 in der ganzen Schweiz ein fröhliches, friedliches und Völker verbindendes Volksfest zu ermöglichen. Diese Ziele wurden mehr als erreicht, waren sich Bundesrat Samuel Schmid und der Delegierte des Bundesrates für die EURO 2008, Benedikt Weibel, einig. So dokumentiert der Schlussbericht an den Bundesrat in erster Linie eine Erfolgsgeschichte.
Im Sinne einer «base de réflexion» bei der Prüfung eventueller zukünftiger Kandidaturen für Sport-Grossanlässe in der Schweiz stellt der Bericht unter anderem Erkenntnisse und Lehren aus der EURO 2008 dar. Diese umfassen eine breite Themenpalette von Projektmanagement über Prognosen und Planungen, den Auftritt als Gastgeber bis zu Fragen der Zusammenarbeit zur Gewährleistung der Sicherheit im Rahmen eines solchen Mega-Anlasses.
Bundesrat Samuel Schmid stellte der für die EURO 2008 aufgesetzten «Plattform Sicherheit Schweiz» ein gutes Zeugnis aus. «Einmal aufgesetzt funktionierte die «Plattform Sicherheit Schweiz» gut. Sie ermöglichte eine effiziente Koordination unter den verschiedenen Akteuren von Bund (Bundesamt für Polizei, Grenzwachtkorps, Armee), Kantonen (Konferenz der Kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen und -direktoren (KKJPD) sowie Konferenz der Kantonalen Polizeikommandanten der Schweiz (KKPKS)), Host Citys und Privaten.» Der Bund wolle zusammen mit der KKJPD prüfen, inwieweit diese für die EURO 2008 geschaffenen Strukturen weiterentwickelt werden könnten.
Der sichere und reibungslose Verlauf der EURO 2008 hat wesentlich zum guten Image des Gastgeberlandes Schweiz beigetragen. Die von der Projektorganisation Öffentliche Hand UEFA EURO 2008 in Auftrag gegebene Imagestudie zeigt, dass mit Sport-Grossveranstaltungen ein Effekt auf das Image eines Landes erzielt werden kann. «Erstaunlicherweise konnte die Schweiz sogar die bereits vor der EURO 2008 als Spitzenwert verzeichnete «Zuverlässigkeit» nochmals verbessern», betonte Benedikt Weibel, Delegierter des Bundesrates für die EURO 2008. Die Schweiz habe ihr Image jedoch insbesondere bei der Freundlichkeit und Begeisterungsfähigkeit verbessern können.
Der positive Verlauf der EURO 2008 schlägt sich auch in den Finanzen nieder. Insbesondere musste die Reserve des Bundesrates für ausländische Polizeiunterstützung nur zum Teil ausgeschöpft werden. Der vom Parlament bewilligte Kredit von insgesamt 82,5 Millionen. Franken wird gemäss heutigem Kenntnisstand um ca. 10 % unterschritten. Das definitive Resultat wird im Rahmen der Staatsrechnung 2008 vorliegen.
Bereits bekannt sind die Gesamteinnahmen aus der Quellenbesteuerung der Sportler. Diese belaufen sich auf CHF 4'271'332.88. Darin enthalten ist der Anteil der direkten Bundessteuer von CHF 1'344'091.48.
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