Disco-Unfälle fordern zu viele junge Menschenleben
Von: mm/f24.ch
Unfälle von jungen Fahrzeuglenkern in Wochenend-Nächten lösen in den Medien jeweils grosses Echo und in der Bevölkerung tiefe Betroffenheit aus. Zu Recht, verunfallen doch bei diesen sogenannten Disco-Unfällen häufig mehrere junge Erwachsene schwer. Die bfu – Beratungsstelle für Unfallverhütung analysiert in einer Studie das Unfallgeschehen und schlägt Präventionsmassnahmen vor, insbesondere eine stärkere Gewichtung unfallrelevanter Einstellungen in der Fahrausbildung.
Eine Auswertung der Strassenverkehrs-Unfallstatistik nach Tageszeit und Wochentag zeigt, dass sich das Unfallgeschehen in den Wochenend-Nächten deutlich von jenem in den Nächten unter der Woche unterscheidet. Während die Anzahl schwerer Personenschäden unter der Woche im Verlauf des Abends markant abnimmt, entfällt diese Reduktion in den Wochenend-Nächten von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag.
Dabei sind es in den allermeisten Fällen junge, männliche Neulenker, die ein markant höheres Risiko aufweisen, einen schweren Unfall zu verursachen. Der häufigste Unfalltyp ist dabei der Schleuder-/Selbstunfall, gefolgt von der Kollision mit einem festen Objekt am Fahrbahnrand.
Weitere Erkenntnisse:
Allein in den Wochenend-Nächten sind durchschnittlich 52 Getötete und 410 Schwerverletzte pro Jahr (1999-2009) zu verzeichnen.
Mit 285 Getöteten pro 10'000 Personenschäden ist die Verletzungsschwere auffällig hoch (übrige Unfälle: 155).
Mit 48% (davon 42% Männer und nur 6% Frauen) stellt die Altersgruppe der 18- bis 24-Jährigen fast die Hälfte aller schwer verletzten und getöteten Pw-Insassen.
Bei 66% dieser jungen Pw-Lenker stellt die Polizei unangepasste Geschwindigkeit fest; bei 48% besteht der Verdacht auf Alkohol, bei 8% auf Drogen.
50% der involvierten Junglenker haben den Führerausweis erst seit maximal eineinhalb Jahren; 20% sogar weniger als ein halbes Jahr.
Die bfu schlägt folgende Präventionsmassnahmen vor, um die Zahl der Disco-Unfälle zu reduzieren:
In der Fahrausbildung sind vermehrt Elemente zur besseren Selbstwahrnehmung und -kontrolle der Neulenkenden einzubauen – also Themen rund um Risikoverhalten, Umgang mit Emotionen, Empfänglichkeit für Gruppendruck, Bedeutung des Autos usw.
Im Umkreis von Partylokalen/Clubs ausserorts oder an Ausfallstrassen von Städten müssen an Wochenend-Nächten vermehrt gut sichtbare Polizeikontrollen durchgeführt werden.
Fahrerassistenzsysteme (und hier vor allem die Elektronische Stabilitätskontrolle ESC) sind zu fördern. Bei schweren Verkehrsdelikten macht – als Bedingung für die Wiedererlangung des Führerausweises – der Einbau eines Fahrdatenschreibers oder einer Alkoholwegfahrsperre Sinn.
Die Infrastruktur ist so zu gestalten, dass die Strassen erstens selbsterklärend und zweitens fehlerverzeihend sind.
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