Bundesrätin Doris Leuthard wünscht sich vom Biolandbau interdisziplinäres Denken
Von: mm / f24.ch
An der 10. Wissenschaftstagung Ökologischer Landbau an der ETH in Zürich warb Bundesrätin Doris Leuthard vor den rund 500 Forscherinnen und Forschern aus dem deutschsprachigen Raum für das Agrarfreihandelsabkommen zwischen der Schweiz und der EU. Von der Gemeinde der Biolandbauforschenden wünscht sie sich vernetztes Denken, das die Disziplinen zusammenbringt.
Angesichts der globalen Herausforderungen in Bezug auf Bevölkerungswachstum, sich ändernde Ernährungsgewohnheiten, die Globalisierung der Märkte und die Verknappung der Ressourcen sei der vom Bundesrat eingeschlagene Weg richtig. Die Öffnung der Märkte sei eine grosse Herausforderung. «Das Freihandelsabkommen mit der EU ist die beste Antwort, um unserer Agrar- und Ernährungswirtschaft eine Zukunft zu bieten. Dabei ist der ganze Sektor gefordert - er muss fitter werden, Kosten senken, Effizienz steigern, Qualität produzieren, Märkte erschliessen», sagte die Volkswirtschaftsdirektorin. Geschlossene Grenzen seien kein Konzept für die Zukunft. Die Schweizer Landwirtschaft habe durchaus auch Trümpfe auszuspielen: in der umwelt- und tiergerechten Produktion mit hoher Qualität und Sicherheit, mit der Frische der Produkte und der gesicherten Rückverfolgbarkeit.
Der Bundesrätin ist bewusst, dass diese Qualitäten wie auch das Vertrauen der Konsumentinnen und Konsumenten stets neu erarbeitet werden müssen und die Anforderungen in der Agrar- und Ernährungswirtschaft weiter steigen werden. Die ökologischen Ansätze des Biolandbaus würden vom Weltagrarrat denn auch als entscheidend zur Bewältigung von Armut und Hunger in der Welt empfohlen. «Biolandbau ist eine Chance für die Schweiz», sagte Leuthard. Premiumprodukte hätten durchaus Chancen, auf den Märkten im Ausland konkurrenzfähig zu sein. Die Schweiz sei Pionierland bei der Einführung des Biolandbaus; in der Praxis, am Markt und auch in der Forschung, wo die frühe Fokussierung der Forschung auf Fragen des Biolandbaus in Europa wegweisend gewesen sei. «Es muss unser Ziel sein, diese Schrittmacherposition durch Forschung, Bildung und Beratung beizubehalten und mit weiteren Innovationen in Organisation und Abläufen die gesamte Biolebensmittelkette fit zu trimmen.»
Entsprechend wichtig seien Bildung, Forschung und Beratung. Das Spannungsfeld zwischen immer höheren Mengenansprüchen und der steigenden Bedeutung der Qualitätsproduktion in der Agrar- und Ernährungswirtschaft erforderten gut ausgebildete Fachleute, die fähig sind, interdisziplinär zu denken und die Branchen zu vernetzen. «Ich wünsche mir, dass Sie die Disziplinen zusammenbringen und diese Tagung einen Beitrag dazu leistet», appellierte Doris Leuthard an die versammelte Forschergemeinde.
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