Am 26. Oktober 2010 haben die in Nagoya (Japan) tagenden Ministerinnen und Minister über das Programm zur Reduktion von Emissionen aus Entwaldung und Schädigung von Wäldern (REDD) und seine Auswirkungen auf die Biodiversität debattiert. REDD war an der letzten Klimakonferenz vom Dezember 2009 in Kopenhagen verabschiedet worden. «Jeder Franken, der von REDD im Kampf gegen die Klimaänderungen ausbezahlt wird, muss gleichzeitig auch der Förderung der Biodiversität und der nachhaltigen Nutzung der Wälder zugute kommen», erklärte Bruno Oberle, Direktor des Bundesamtes für Umwelt (BAFU).
Im Rahmen des Programms zur Reduktion von Emissionen aus Entwaldung und Schädigung von Wäldern (Reducing Emissions from Deforestation and Degradation, REDD) haben sich die Regierungen verpflichtet, 4 Milliarden Franken als Anschubfinanzierung bereitzustellen und ihr finanzielles Engagement im Falle eines Erfolgs aufzustocken.
An der Biodiversitätskonferenz in Nagoya haben die Ministerinnen und Minister die Chancen und Risiken von REDD in Bezug auf die Erhaltung der Artenvielfalt erörtert. Ausserdem diskutierten sie die Notwendigkeit, das Programm an Bedingungen zu knüpfen, welche den Erhalt der Biodiversität gewährleisten.
Es gilt beispielsweise zu verhindern, dass der Ersatz alter Waldbestände durch Eukalyptuspflanzungen über REDD finanziert wird. Tatsächlich liesse sich eine solche Massnahme nur unter dem Blickwinkel der Emissionsverringerung rechtfertigen, da Wälder in der Wachstumsphase mehr Kohlenstoff absorbieren.
In seiner Ansprache befürwortete BAFU-Direktor Bruno Oberle die Einführung von Bedingungen in das Programm REDD, um dessen Wirksamkeit sicherzustellen. Es brauche Garantien dafür, dass Klimaschutzmassnahmen nicht auf Kosten der Biodiversität erfolgen und dass die Eigentums- und Nutzungsrechte einheimischer Völker und lokaler Bevölkerungen eindeutig geregelt werden.
Am 29. Oktober 2010 soll die Konferenz der Vertragsparteien (COP) der Biodiversitätskonvention über das weitere Vorgehen in Bezug auf das Programm REDD entscheiden.
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