Langes Ausschlafen am Morgen, späte Arbeitsstunden und dann: „5,6,7,8 und nach vorn!“, noch ein wenig vor den Schülern tanzen. So locker stellen sich viele den Beruf einer Tanzlehrerin vor. Doch was verbirgt sich wirklich dahinter?
Der Tanzmeister / Die Tanzmeisterin: Ein angesehener Beruf Zwischen dem 17. und späten 19. Jahrhundert war der Tanz im Adel sehr wichtig, da er zu den standesgemässen Umgangsformen der oberen Gesellschaft gehörte. An Tanzabenden präsentierte man sich, knüpfte Kontakte oder suchte Verbindungen, die sich finanziell günstig auswirken könnten. So hatte jeder mit Rang und Namen einen privaten Tanzlehrer (Tanzmeister genannt). Dieser Beruf war, aufgrund seiner Wichtigkeit für den Adel, geachtet und beliebt.
Der Tanzlehrer / Die Tanzlehrerin heute Mit dem modernen Tanz und dem Untergang der Adelsherrschaft ging der angesehene Beruf eines Tanzlehrers / einer Tanzlehrerin, ein wenig verloren. Heute sind die meisten TanzlehrerInnen freischaffend oder leiten einen Kurs in einer Tanzschule. Trotzdem ist es noch ein beliebter Beruf, vor allem bei Frauen. Die häufig gehörte Aussage: „Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht“, hat durchaus einen Grund. Nicht jeder der gerne tanzt kann Tanzlehrer werden. Die Messlatte liegt hoch. Wenn die angehenden Tanzlehrer ihre Ausbildung beginnen, liegen oft schon Jahre des Tanzens hinter ihnen. Sie müssen also schon alle Tanzstile beherrschen. Doch der beste Tänzer kann nicht Lehrer werden, wenn er nicht vermitteln kann oder sich in körperlicher Nähe unwohl fühlt.
Sehr abwechslungsreich Ein Vorteil bei diesem Beruf ist die Vielschichtigkeit. Beim Unterricht spezialisiert man sich meist auf einen Tanzstil. Da gibt es Paartänze wie Cha Cha Cha, Rumba, Walzer, Foxtrott und Tango und natürlich die aktuellen Tänze wie Salsa, Discofox oder Rock'n Roll. Dann stehen noch Jazz-, Steptanz oder HipHop und Breakdance zur Auswahl.
TanzlehrerInnen unterrichten alle Altersklassen. Sie müssen organisatorisches Talent haben, planen und leiten können, psychologisches Geschick besitzen und auf die Schüler eingehen können. Gearbeitet wird mit Grundlagen wie Koordination, Bewegungsisolation, Führungs- und Folgetechnik, Körperspannung, Rhythmus und tänzerischem Ausdruck. Ausgeübt werden kann der Beruf in öffentlichen Tanschulen, im Privatunterricht, freiberuflich oder in Hotels und auf Kreuzfahrten.
Wer eine eigene Tanzschule hat, muss dafür Geld und vor allem viel Zeit investieren. Eine solche Tanzlehrerin ist Claudine Schröder, Leiterin und Inhaberin des Tanzateliers Rheinfelden. Sie hat sich auf Jazz spezialisiert, bietet in ihrer Tanzschule jedoch auch Ballett und HipHop an. „Die genaue Berufsbezeichnung wäre Tanzpädagogin, doch ich selbst würde mich als Choreografin bezeichnen“, so Claudine Schröder. Denn das macht einen grossen Teil ihrer Arbeit aus, Choreografien für über zwanzig Gruppen vorzubereiten. Bereits mit fünf Jahren lernte sie klassisches Ballett und Jazzdance. Wie viele andere, die diesen Beruf ergreifen, stand auch für Claudine bereits in Teenagerjahren fest, dass sie ihre Passion als Beruf ausüben wird. So bildete sie sich an verschiedenen Schulen aus, wie beim Zeitgenössischen Bühnentanz Zürich, im Centre Paris oder im Broadway Dance Center, New York. Heute besitzt sie in Rheinfelden ihre eigene Tanzschule und konnte so ihren Traum wahr werden lassen, was sie bis anhin noch nie bereute.
Sonnen- und Schattenseiten Der Umgang und die Kommunikation mit den Menschen sowie die vielen Bewegungen gehören für Claudine Schroeder zu den schönsten Seiten des Berufes. Zu den anstrengenderen Seiten gehören die Arbeitszeiten und dass sie abends oft erst spät Feierabend machen kann.
Ein typischer Arbeitstag Von Montag bis Freitag beginnt der Unterricht bereits am Nachmittag mit den Kinderkursen. Danach steigert sich das Niveau und die Ansprüche der Teilnehmer gegen Abend stetig. Die fortgeschrittenen Klassen kommen am Ende des Tages zwischen 20 und 21 Uhr. Zwischen den einzelnen Gruppen bleibt wenig Zeit, meist folgt eine Stunde auf die Andere. „Das Schönste für mich ist immer noch die Musik und das Choreografieren (Tanzabläufe erstellen)“, so Claudine Schroeder. „Der Tanz und die Musik ist das Schönste, was ich mir als Beruf vorstellen kann. Mit lieben Menschen zu arbeiten, die freiwillig Kurse besuchen und daran interessiert sind, etwas Neues zu lernen oder sich zu entfalten. Ich hoffe in Zukunft ein grösseres Studio haben zu können, damit noch mehr Menschen diese Leidenschaft mit mir teilen und erleben können.“
Ausbildungsmöglichkeiten in der Schweiz In der Schweiz ist die Tanzlehrer-Ausbildung nicht gesetzlich geregelt. Die Schweizer Tanzlehrervereinigung SwissDance bietet jedoch eine Ausbildung zum Tanzlehrer. Die Schüler müssen sich selbst den Prüfungsstoff aneignen. Dies kann beispielsweise im Rahmen eines Lehrvertrags mit einer Tanzschule oder aber auch durch Privatstunden geschehen. Auch übernehmen die Auszubildenden die Kosten selbst. Die Ausbildung dauert ca. 4 Jahre (je nach Vorkenntnissen). Voraussetzungen sind in der Regel:Mindestalter 18 Jahre und abgeschlossene berufliche Grundbildung oder Mindestalter 16 Jahre mit Lehrvertrag bei einer Tanzschule sowie das Bestehen eines Eintrittstests. Weitere Informationen gibt es bei swissdance, dem Tanzlehrer-Verband der Schweiz.
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