Es waren unvergessliche Erlebnisse in dieser geschichtsträchtigen Stadt Galiziens und das Konzert am Mittwochabend in der Maria-Magdalena Kirche war ganz bestimmt ein Höhepunkt in der fünfjährigen Geschichte des Projektchors der reformierten Kirchgemeinde Frick.
Eine Probe in der Konzertkirche mit Chor und Orchester unter der Leitung von Dieter Wagner
Was für ein einzigartiges Gefühl, als am Sonntagabend in der Dunkelheit nach langer Reise und noch längerer Warterei achtzig Rollkoffer über das holprige, plattenbesetzte Trottoir zum riesigen Hotel Dnister hinunter ratterten! Das geografische Ziel war erreicht, nun galt es auch noch das andere, das musikalische, zu erreichen!
Und so setzte sich am andern Morgen der eindrückliche Zug von achtzig Sängerinnen und Sängern mit Noten bewehrt in Gegenrichtung wieder trottoiraufwärts und über eine stark befahrene Durchgangsstrasse zur Maria- Magdalena Kirche, die heute als Konzertsaal benützt wird, in Bewegung.
An drei Morgen wurde dort nun zusammen mit den „Lviv Virtuozy“, dem Lemberger Kammerorchester, unter der Leitung von Dieter Wagner intensiv geprobt. Am Mittwochabend wollte man in der fremden Stadt das Konzert aufführen, das dann einen Monat vor Weihnachten auch im Fricktal und im Baselbiet zu hören sein wird: Mendelssohns 95. Psalm op. 46 und Schuberts Messe in Es-Dur. Das Plakat, das den Fricker Projektchor und seinen Chorleiter Dieter Wagner in roten kyrillischen Lettern ankündigte, war bereits vor der Kirche ausgehängt.
Der grosse Auftritt am Mittwochabend Montag-, Dienstag- und Mittwochmorgen hatte man die beiden grossen Werke buchstäblich „durchgestanden“ auf zwei lotterigen Podesten, die obersten Sängerinnen und Sänger in schwindelnder Höhe und immer ein bisschen in schwankender Bewegung. Man hatte unter der genauen Leitung Dieter Wagners gefeilt und repetiert, den lateinischen Text der Messe nochmals rhythmisch gesprochen, kam am Montagabend bei prekären Lichtverhältnissen nochmals zu einer Probe ohne Orchester zusammen und dann, am Mittwochabend:
Der Chor festlich gekleidet, der Dirigent im Frack mit weissem Schlips und weisser Leibbinde - ein echter Impresario - das Konzert vor ukrainischem Publikum! Ein unglaubliches Erlebnis! Grossartig auch die von Dieter Wagner dirigierte Schubert Symphonie Nr. 8 in h-Moll, „Die Unvollendete“, zwischen den beiden Chorwerken. Beim Apéro zeigte sich denn auch der einheimische Direktor der „Lviv Virtuozy“ sehr angetan über den Auftritt des Schweizer Chors und sparte nicht mit Komplimenten an die Adresse des begabten Chorleiters.
Lemberg ist ein „Geheimtipp“ Lemberg oder „Lviv“, wie die Stadt auf ukrainisch heisst, hat eine reiche historische Vergangenheit. Sie ist das Herz und die Hauptstadt Ostgaliziens. Ihre Geschichte ist geprägt von Jahrhunderten des Ruhmes, aber auch verbunden mit den Tragödien verschiedener Nationen. In ihr wirkten unzählige berühmte internationale Persönlichkeiten aus Politik, Kunst, Kultur und Wissenschaft. Zu Beginn des zweiten Weltkriegs versank die Stadt in einen Dornröschenschlaf, aus dem sie nun langsam zu neuem, pulsierendem Leben erwacht.
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