Mitglieder des Gemeinderats Magden informierten Medienvertreter am 17. Mai 2006 im Gemeindehaus über eine Klausursitzung des Rats und die Gemeinde-Rechnung 2005.
von rechts: Brunette Lüscher, Gemeindeammann, André Schreyer, Gemeinderat (Bild: Bernd Wagner)
Am 17. Mai 2006 informierte der Gemeinderat Magden Medienvertreter im Gemeindehaus über eine Klausursitzung und die Gemeinde-Rechnung 2005. Der Medienanlass fand im Vorfeld der Ortsbürgergemeinde-Versammlung vom 9. Juni 2006 und der Einwohnergemeinde-Versammlung vom 16. Juni 2006 statt. Der Gemeinderat war vertreten durch Brunette Lüscher, Gemeindeammann, André Schreyer, Gemeinderat, und Michael Widmer, Gemeindeschreiber. Aufgrund der Komplexität und Fülle der gegenwärtigen Traktanden im Gemeinderat wurde am 15. Mai 2006 zusätzlich zu den Gemeinderatssitzungen eine ganztägige Klausursitzung abgehalten. Es standen langfristige, strategische Überlegungen und Entscheide an, die der Gemeindrat während einer Klausursitzung ausführlich besprechen und prüfen wollte. Hierzu zählte die Entwicklung der Bauzone in der Gemeinde.
Bauzone erweitern Die Gemeinde Magden wächst im Jahr im Schnitt um 50 Einwohner und hat heute rund 3300 Einwohner. „Wir rechnen, dass wir bis 2010 (...) einen neuen Zonenplan und eine neue Einzonung haben müssen“, erklärte Brunette Lüscher. Eine Zonenplanrevision dauere ohne grössere Einsprachen vier bis sechs Jahre. Aus diesem Grund stehen noch in dieser Legislaturperiode grundsätzliche Entscheide hinsichtlich der Einteilung und dem Umfang der Bauzone nach 2010 an. Einig ist sich der Gemeinderat beispielsweise darin, die Gemeinde weiterhin als eine Wohngemeinde mit hoher Wohn- und Lebensqualität, doch nicht als Industriestandort zu betrachten und in dieser Entwicklung zu fördern. Als ungeeignet für industrielle Betriebe wird insbesondere die Distanz zu den grossen Verkehrsadern gesehen. Dieser Konsens im Gemeinderat soll allerdings noch breiter abgestützt werden. So trifft sich der Rat nach den Sommerferien im Restaurant Hirschen in Magden mit den ansässigen Grossräten und Ortsparteien. Diese Form des Austausches, die so genannten Hirschengespräche, werden seit rund 4 Jahren zweimal jährlich durchgeführt.
Unterhalt und Erneuerung Der Gemeinderat beschäftigt sich mit etlichen Projekten im Bereich Strassensanierung. Umgesetzt werden gegenwärtig die Sanierung des Bergwegs und der Kantonsstrasse (2. Etappe). Im nächsten Jahr folgt die Sanierung der Adlerstrasse sowie die Erschliessung der Ziegelmatt. Die Erschliessung Matte wird kommenden Sommer öffentlich aufgelegt. Eine weitere Sanierung der Kantonsstrasse wird mit dem Kanton besprochen. Die Tempo-30-Zone, die heute in einem Viertel der Gemeinde eingerichtet ist, soll nach Auffassung des Gemeinderats in den nächsten Jahren auf das ganze Gemeindegebiet ausgeweitet werden. Eine umfassende Unterhalts- und Erneuerungsplanung, welche die Bereiche Gemeindestrassen, Infrastruktur der Wasserversorgung, Gemeindegebäude und Abwasserinfrastruktur umfasst, soll in den nächsten Jahren erarbeitet werden. Eine Zustandserfassung der Abwasserinfrastruktur der Gemeinde erfolgte bereits. Die umfassende Planung in allen Bereichen und die koordinierte Ausführung der Unterhalts- und Erneuerungsarbeiten bringt Synergien und Einsparungen.
Verwaltungsreform In einem Ausschuss möchte der Gemeinderat ein „Konzept Verwaltung 2010/15“ erarbeiten. Ziel ist es, unter Berücksichtigung der anstehenden Pensionierungen Szenarien zu entwerfen, um allen Anforderungen an die Gemeindeverwaltung bestmöglich gerecht zu werden. Überdacht werden beispielsweise Abteilungszuordnungen von Aufgabengebieten, personelle Besetzungen nach den Pensionierungen, Anlaufstellen für Gemeindemitglieder oder die Zusammenarbeit mit Dritten. Anstoss zu der Konzepterarbeitung gab neben mehreren Pensionierungen in den nächsten Jahren der für Juni 2007 geplante Umzug ins neue Gemeindehaus.
Finanzen – Rechnung 2005 und Planung „Magden ist im Moment in einer finanziell recht komfortablen Situation“, sagt André Schreyer. Bereits vor vier Jahren hatte man mit grossen Investitionen gerechnet, wie z.B. der Bau des neuen Gemeindehauses. Die ausbleibenden Ausgaben ermöglichen, so der Gemeinderat, einen Abbau der Schulden, die sich gegenwärtig auf CHF 4 Mio. belaufen. Die verzögert eintretenden Ausgaben werden zwar kurzfristig eine höhere Verschuldung verursachen, doch wird sich die Verschuldung der Gemeinde Magden nach Angaben des Gemeinderats mittel- bis langfristig bei CHF 5 Mio. einpendeln. Rückblickend weist die Gemeinde-Rechnung Ausgaben in der Höhe von CHF 9.5 Mio. aus, rund 5 % weniger als budgetiert. Die Einnahmen lagen hingegen mit rund CHF 12 Mio. 5 % über dem Budget. Die höher als erwartenden Steuereinnahmen führt der Gemeinderat auf die bessere wirtschaftliche Situation zurück.
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