Bereits als den Umschlag, der in Frick aufgegeben wurde, sah, war ich überzeugt einen typischen, beleidigendes, anonymes Schreiben zu erhalten. Normalerweise schmeisse ich dummes, anonymes Gekritzel direkt in Abfall ohne den Inhalt zu lesen. Allerdings amüsierte mich das gross Geschrieben, dem/der Schreiber/in möchte ich dafür danken, dass ich dadurch meine Brille nicht anziehen musste.
Selten habe ich so viele Fehler in einem perfiden Aufsatz gelesen. 1. Fehler: Mein IQ, wurde verschiedentlich bei Bewerbungen getestet und es zeigte sich, dass dieser einiges über dem Durchschnitt liege.
2. grosser Fehler: aus persönlichen Gründen und politischem Glauben bin ich nicht der SVP zuzurechnen, da ich ein überzeugter Parteiloser bin und im Sozialen mehr der Linken zuzuordnen bin.
3. grosser Fehler: Ich hätte wenig Ahnung vom Tourismus:
a). Als Absolvent der Schweizer Hotelfachschule, war ich der ganz wenigen die in allen Kursen einer der ersten Ränge belegte und die Höhere Fachschule im ersten Rang abschloss. Später war ich auch verschientlich Gastreferent für Tourismusfragen an den Hotelfaschulen.
b) Meine erfolgreiche Tätigkeit bei einigen Hotelgruppen als Marketing und Verkaufsdirektor kann mit den erbrachten Resultate belegt werden.
c) Dies auch als „Verkaufsdir. Der Stadt Basel“. Da ich mit dieser Stelle nach dem Desaster von Schweizerhalle antrat und es sicher nicht einfach war Leute in die Stadt am Rhein zu bringen.
d) Als Hotelier und auch als Personalchef habe ich immer die tiefen Löhne bekämpft und hatte eigentlich kein Problem gute ausländische Mitarbeiter zu rekrutieren. Und dazumal gab’s noch keine Eu oder Bilaterale.
4.) Sie bezeichnen mich als „Primitiv“. Also, als ich diesen Wisch in meinem Umkreis zeigte, mussten alle nur den Kopf schütteln. Ich würde sagen der Schreiber oder wenigsten dessen Brief könnte man als „primitiv“ bezeichnen
5.) Der grösste Fehler: - Der anonyme Schreiber verdreht die geschichtlichen Tatsachen. Oder hat sich die Schweiz nicht von gewissen Nachbarn abgewendet, sich zur Verteidigung eben „eingeigelt“.
5.) Was der Anonyme mit der AUNS meint ist mir schleierhaft, da bin ich vielleicht „schwer von Begriff“, aber meine wenigen Kenntnisse betr. der AUNS, sagen mir, dass diese unparteiische „Vereinigung, nur die Eigenständigkeit unseres Landes verteidigen will.
6.) Indirekt dichtet man mir Fremdenfeindlichkeit an, warum bin ich dann seit 34 Jahren mit einer Ausländerin verheiratet?!
Mit dem anonymen Schreiben macht dessen Verfasser seinen Freunden/Genossen(?) einen Bärendienst, weil jeder ehrliche, gerade Mitbürger sich von perfiden anonymen Briefen mit Vehemenz distanziert.
Lassen wir doch Milde walten und verzeihen dem fehlgeleiteten seine eigentlich bösen Anschuldigungen.
Mit schmunzelnden, patriotischen Grüssen, W. Pavan, Rheinfelden immer noch parteilos
PS.: Sollte sich der anonyme „Mitmensch“ bei mir oder bei der Redaktion melden, bin ich gerne bereit mich mit ihm auf faire Weise auseinanderzusetzen.
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