Jahresausflug der Alt-Gemeinderäte/innen von Frick
Von: Viktor Müller (eingesandt)
Am letzten Dienstag fand traditionsgemäss die Ausfahrt der ehemaligen Gemeinderäte/innen mit Partner statt. Morgens um 08.00 h besammelte sich die 15 köpfige illustre Schar beim Schwimmbadparkplatz und wurde vom Reiseleiter Ruedi Heusser herzlich begrüsst. Danach starteten wir mit einem Bus, chauffiert von unserem zuverlässigen Chauffeur René Picard, Richtung Elsass.
Im schönen Städtchen Souffach wurde eine kleine Pause eingeschaltet, diese wurde für die Besichtigung der Kirche und den Kaffeehalt genutzt. Anschliessend gings unserem Tagesziel der „Haut-Koenigsbourg“ in Orschwiller entgegen. Um die Mittagszeit hatten wir eine Führung in diesem Schloss, das in der Nähe von Colmar liegt.
Wer das Tor der Burg Haut-Koenigsbourg durchschreitet, tritt eine Zeitreise ins Mittelalter an. Friedrich II. von Hohenstaufen, genannt der Einäugige, Herzog von Schwaben, hatte wahrscheinlich die strategische Bedeutung des Höhenzugs Stophanberch (755 m Höhe), erkannt, denn diese Burg wird zum ersten Mal im 12. Jh. erwähnt. Nachdem sie an die Habsburger gefallen war, wurde die Burg 1479 dem Hause Tierstein als Lehen gegeben. Die Tierstein liessen sie wieder aufbauen. Im Dreissigjährigen Krieg hielt Hauptmann Philipp von Liechtenau über einen Monat lang den Angriffen der Schweden stand; letztlich wurde die Burg doch geplündert und in Brand gesteckt. Dann lag sie über zweieinhalb Jahrhunderte lang brach.
1865 wurde sie mit dem benachbarten Wald Eigentum der Stadt Sélestat, die diese dem deutschen Kaiser Wilhelm II. von Hohenzollern schenkte. Wilhelm II. liess Haut-Koenigsbourg vom Architekten Bodo Ebhardt von 1900 – 1908 restaurieren.
In Tannenkirch stillten wir im Hôtel Le Touring Hunger und Durst. Auf dem Nachmittagsprogramm stand der Besuch einer Falknerei dieser Region. Wir besuchten eine Volérie in Kintzheim. Nach dieser eindrücklichen Vogelschau gings wieder heimwärts. Dem Reiseleiter Ruedi Heusser und Chauffeur René Picard gebührt ein herzliches Vergelt’s Gott.
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