Letzte Schlussprobe der Feuerwehr Zuzgen
Von: Hans Zemp
Die Feuerwehr Zuzgen beendete ihr letztes eigenständiges Feuerwehrjahr mit der diesjährigen Schlussprobe. Ab Neujahr wird sie zusammen mit Hellikon und Wegenstetten Teil der Fusionsfeuerwehr „Wabrig“ sein. Neben Entlassungen konnten auch Beförderungen vorgenommen werden.
Aus der Feuerwehr entlassen wurden: (v.l.) Christian Bagdons (26 Dienstjahre), Daniel Waldmeier (27 Jahre), Roland Meyer (25 Jahre) und Christian Bienz (25 Jahre)
Im Beisein aller ehemaligen Feuerwehrkommandanten und einer stattlichen Schar Zuschauerinnen und Zuschauer leistete die Zuzger Feuerwehr ihre letzte Schlussprobe als eigenständige Feuerwehr.
Zunächst galt es, in einer normalerweise leer stehenden Liegenschaft eine Einsatzübung zu bestehen. In der Scheune des Gebäudes war ein Brand ausgebrochen, der auch auf das angebaute Wohnhaus übergriff. Darum waren zwei Rettungen vorzunehmen, die Nachbarliegenschaften vor einem Übergriff der Flammen zu schützen und schliesslich das Feuer zu löschen.
Strassen wurden gesperrt und das Gebäude stromlos gemacht. Zur Verfügung standen das gesamte Material und 30 Feuerwehrleute, darunter auch Frauen. Für die Verwundeten waren die Samariter zuständig.
Wie aus der Übungsbesprechung von Übungsleiter Thomas Hiltmann und Einsatzleiter Gregor Sacher hervorging, leistete das Korps hervorragende Arbeit und durfte viel Lob einstecken. Im Anschluss an den Einsatz offerierte die Gemeinde einen Apéro für alle Anwesenden.
Der gute Korpsgeist ist spürbar Im Anschluss an den Einsatzteil ging man zum traditionellen guten und diesmal sicher letzten gemeinsamen Nachtessen ins Rössli. Und die gut gelaunte Mannschaft genoss es sichtlich, nochmals allein unter sich zu sein.
Kommandant Rudolf Meyer verabschiedete nach seinem ersten Kommandojahr mit Christian Bienz, Daniel Waldmeier, Christian Bagdons und Roland Meyer vier Leute, die zusammen 103 Dienstjahre, 956 Übungen und 21,5 Kurstage leisteten, mit dem üblichen Präsent. Aus verschiedenen Gründen treten auf Jahresende drei weitere Leute aus dem Korps aus.
In seinem Jahresrückblick kam Kommandant Rudolf Meyer nochmals auf die geleisteten Aktivitäten zurück. So standen neben den fünf Einsätzen insgesamt 28 Übungen in verschiedenen Zusammensetzungen und 28 Kurstage auf dem Programm.
Neben den Entlassungen standen auch Beförderungen auf dem Programm. Thomas Hiltmann absolvierte den taktischen Kurs und wurde zum Leutnant befördert. Peter Meyer wird neu auch in der Feuerwehr Wabrig als Korporal die Verkehrsgruppe leiten und Kilian Adler, der erfahrene Maschinist, wurde zum Gefreiten ernannt.
Gemeinderat Edi Reinle dankte dem Korps für die geleistete Arbeit und sprach den Feuerwehrleuten Mut zu für die anstehende Umstellung auf die Fusionsfeuerwehr. „Die Feuerwehr Wabrig ist eine gute Sache. Es wird eine Umstellung sein, aber glaubt daran und lasst den Fünfer wenn nötig gerade sein“, so Reinle.
Die Feuerwehr Zuzgen pflegte eine deutlich spürbare gute Kameradschaft, die auch am Schlusshock entsprechend gepflegt wurde. Darum ist es sicher nicht verwunderlich, dass sich die Letzten erst bei Tagesanbruch auf den Heimweg machten.
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