Die Astrologen sind sich einig: Das Marsjahr 2009 wird sehr aufregend. Dominierender Aspekt ist eine Saturn-Uranus-Opposition, ein Gefüge, das wir zuletzt Mitte der 60-er Jahre hatten. Unter Saturn-Uranus wird das gesamte Gesellschaftsgefüge auf den Prüfstand gestellt. Alt gegen Jung, Tradition gegen Moderne – revolutionäre Gefühle werden das kommende Jahr prägen.
Ja, und warum soll es für einmal nicht so sein, was die Astrologie uns prophezeit? Schliesslich ist das neue Jahr der Astronomie gewidmet, da 400 Jahre zuvor Galileo Galilei erstmals ein Teleskop für astronomische Beobachtungen einsetzte, und Johannes Kepler mit seinem Werk "Astronomia Nova" die Grundlagen zum Verständnis der physikalischen Gesetzmässigkeiten, welchen die Himmelskörper gehorchen, analysierte.
Mit Zuversicht ins neue Jahr Und ganz abgesehen davon wissen wir alle, dass eine Krise auch eine Chance sein kann. Daher schliessen wir die Ohren, wenn Pessimisten unsere fröhliche Silvesterstimmung zerschlagen wollen, denn meist sind diese Personen identisch mit denjenigen, welche uns in die „Krise“ führten. Im Gegenzug aber sollten wir den Optimisten gut zuhören, welche die Welt mit einer sanften Revolution verändern wollen. Denn, wenn die Astrologen tatsächlich recht haben, dass die Planeten-Konstellation Mitte der 60-er Jahre ausschlaggebend für den gesellschaftlichen Wandel war, so dürfen wir uns auch positiv in Erinnerung rufen, dass uns die damalige sanfte Revolution Freiheit und Wohlstand brachte.
Wenn wir „hundsgewöhnliche“ Menschen nicht im Status Quo verharren und am Althergebrachten festhalten, nur weil es immer so war, haben wir auch keine Konterrevolution, wie in den wilden 68ern zu befürchten. Sondern wir werden im Dialog mit den Denkern der Neuzeit die Welt positiv verändern. Denn eines ist gewiss und lässt tatsächlich Parallelen zu den 60er-Jahren zu, unsere Gesellschaft in ökologisch wie ökonomisch festgefahren und bedarf einer Erneuerung.
Erinnerungen Persönlich mag ich mit gut erinnern, welch positiven Einfluss die Wahl von John F. Kennedy zum 35. Präsidenten der Vereinigten Staaten auf uns Jugendliche hatte, daraus folgend, wir im Einklang mit vielen Gleichalterigen mit unserer „verrückten“ Musik, unseren langen Haaren und bunten Kleidern, dem Establishment trotzend, die Welt veränderten. Da wir heute in einer anderen Welt leben, wäre es sicher falsch, Barack Obama mit John F. Kennedy zu vergleichen, aber eines hat er mit ihm gemeinsam, für viele Menschen auf dieser Welt ist er vor seinem Amtsantritt zum Hoffnungsträger avanciert. Geben wir ihm die Möglichkeit, die Erwartungen zu erfüllen und seien wir offen für Veränderungen. Ergreifen wir die Chance, welche jede Krise in sich birgt. Nutzen wir sie jetzt im 2009 und nicht erst im 2010!
Unterstützung vom Jenseits Viele Genies der Vergangenheit können uns helfen Veränderbares zu verbessern wenn wir ihrer, anlässlich ihres Todes- oder Geburtstages gedenken, denn wo wäre die Menschheit, wenn es diese grossen Geister nicht gegeben hätte. Einst umschrittene, gar bekämpfte Personen wie der Philosoph des Mittelalters Anselm von Canterbury, Reformator Johannes Calvin oder Naturforscher Charles Darwin haben die Welt nachhaltig verändert. Komponisten wie Georg Friedrich Händel, Joseph Haydn und Felix Mendelssohn Bartholdy hatten neue musikalische Impulse gesetzt und der Komiker, Musiker, Entertainer, Schauspieler und Dichter Heinz Erhardt ist noch immer für viele der heutigen Kabarettisten ein Vorbild. Ja, sie führen uns auch vor Augen, dass wir nebst allen gedanklichen Tiefgängen, den Humor nie ausser acht lassen dürfen.
Silvesternacht
Und nun, wenn alle Uhren schlagen, So haben wir uns was zu sagen, Was feierlich und hoffnungsvoll Die ernste Stunde weihen soll.
Zuerst ein Prosit in der Runde! Ein helles, und aus frohem Munde! Ward nicht erreicht ein jedes Ziel, Wir leben doch, und das ist viel.
Noch einen Blick dem alten Jahre, Dann legt es auf die Totenbahre! Ein neues grünt im vollen Saft! Ihm gelte unsre ganze Kraft!
Wir fragen nicht: Was wird es bringen? Viel lieber wollen wir es zwingen, Dass es mit uns nach vorne treibt, Nicht rückwärts geht, nicht stehen bleibt.
Nicht schwächlich, was sie bringt, zu tragen, Die Zeit zu lenken, lasst uns wagen! Dann hat es weiter nicht Gefahr. In diesem Sinne: Prost Neujahr!
(Ludwig Thoma, 1867-1921)
Das Redaktionsteam wünscht allen Leserinnen und Lesern ein gutes, erfolgreiches, gesundes und glückliches Neues Jahr
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