Spinnt nun wirklich das Klima, oder hatte Petrus einmal mehr mit den Baslern ein Einsehen, oder ist Petrus gar ein Basler? Wohl niemand hatte zu hoffen gewagt, dass mitten im Februar der Cortège 2008 bei solch traumhaften Wetter durchgeführt werden kann.
Beim Fasnachts-Comité waren total 485 Gruppierungen angemeldet, darunter 142 Cliquen, 83 Pfeifer- und Tambouren-Gruppen. 144 Wagencliquen und Kutschen, 62 Guggenmusiken und 185 kunstvoll gestaltete Laternen .
«Mir spiile us» hiess das Motto und den Ideen der über 10'000 aktiven Fasnächtlern schien bezüglich Kostümierung kaum Grenzen gesetzt. Im Gegensatz zu anderen Jahren war die Vielfalt an Stoffmustern enorm und ebenso deren Farbenpracht. Bei den Themen dominierte natürlich Christoph Blocher, die Rütlifeier mit Bundesrätin Micheline Calmy-Rey und immer wieder die EURO 08 aber auch zum Klima, zu Amerika, China und zum Papst hatten die Fasnächtler einiges zu sagen. Die zu den Sujets passenden Zettel mit den gereimten Versen, notabene in Baseldytsch, müssen aber wohl von den meisten Sammlern zu Hause erstmal entziffert werden, bevor darüber geschmunzelt werden kann.
Die Strassen und Plätze waren voll, sodass es kaum noch ein Durchkommen gab. Schätzungen zu folge beobachteten an den beiden Nachmittagen weit über 100'000 Personen den Cortège. Die Waggis waren spendabel und erfreuten Kinder mit Süssigkeiten, die Damen mit Blumen und vielen anderen neckischen Sachen aber oftmals nicht, ohne sie vorgängig ausgiebig mit Räpplis einzudecken. Die Guggen schränzten was das Zeugs hielt und die Trommler und Pfeifer vermittelten mit ihrem Spiel das einmalige Basler Fasnachtsfeeling. Die Stimmung war einfach grandios und der Cortège 2008 ein echtes Erlebnis, dem man sich fast nicht entziehen konnte.
Aber irgendwann meldete sich dann doch Hunger und Durst, auch die Beine und der Rücken hatten nichts gegen eine Sitzpause einzuwenden. Also hinab in den ersten Cliquenkeller lautete vielfach die Devise, wo in gemütlicher Runde unter Fremden der knurrende Magen besänftigt, die Glieder beruhigt und aufgewärmt werden konnten. Und weil’s so schön war, wurde auch noch ein zweites und drittes… Fasnachtslokal aufgesucht. Aber nicht ohne zwischendurch beim „Gässlä“ die nächtliche Fasnacht zu geniessen.
Herrlich die Atmosphäre, wenn es von überall her trommelt, pfeift und schränzt und sich die Cliquen ihren Weg durch die Massen bahnen müssen. Ein geordnetes Chaos wie in einem Hexenkessel, ohrenbetäubend aber einfach herrlich, so kann eben nur die Basler Fasnacht sein, einmalig!!!!
Adiee Fasnacht 2008 und härzlich willkomme am 2. März 2009
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