Kaninchen- und Geflügelzüchter vom Fricktal und der Schweiz treffen sich in Kaisten
Von: Hans Berger
Unter dem Motto "Drei in einem" präsentierte der Kaninchen- und Geflügelzüchterverein Kaisten am vergangenen Wochenende die 61. Verbandsausstellung vom Fricktal, die 9. Fricktalische Rammler- und Hähneschau und die Schweizerische Zibbenschau des Blau- und Weisswiener Club.
Alleine die drei verschiedenen Ausstellungen belegen, dass Kaninchen nicht gleich Kaninchen und Hahn nicht gleich Hahn ist, sondern sich die Tierchen mannigfach durch verschiedene Fellarten, Zeichnungen, Federkleider, Augen, Ohren, Füsse und vielem mehr voneinander unterscheiden. Was zwar auch von einem Laien wahrgenommen werden kann, wenn er darauf aufmerksam gemacht wird, aber bei vierzig unterschiedlichen Rassen bei den Kaninchen und rund 500 bei den Hähnen kann selbst der Profi den totalen Überblick verlieren.
Tiergerechte Haltung Bei einem Eröffnungsapéro, bei dem der Präsident des Kaninchen- und Geflügelzüchtervereins Kaisten, Reto Grenacher zahlreiche Gäste begrüssen konnte, machte er darauf aufmerksam, dass auch für die Hobbyzüchter die tierschützerischen Auflagen gelten und für die Haltung der Tiere heute ein grösserer Aufwand betrieben werden muss wie noch vor Jahren. Dies sei auch mit ein Grund, neue Mitglieder finden zu können. Toni von Arb führte sodann vor, dass im Gegensatz zu früher eine Kiste als Stallung nicht mehr ausreicht und den Tieren eine artgerechte Behausung zugestanden wird. Auf einem Rundgang machte Obmann Stefan Rehmann auf die unterschiedlichen Rassen bei den Kaninchen und Stefan Winter desgleichen bei den Geflügeln aufmerksam.
Ausstellung Der Aufwand für die Durchführung einer solchen Ausstellung ist enorm. Bereits am Donnerstag fingen die Mitglieder des Kaninchen- und Geflügelzuchtvereins (KGZV) mit dem Aufbau der Ausstellung an, welche 640 Tiere aus der ganzen Schweiz zu beherbergen hatte. Am Freitag bezogen die haarigen und gefiederten Gäste Quartier, um sich danach von Experten beurteilen zu lassen, um die Schönsten unter ihnen auszuzeichnen. Was aus den Fellen der Kaninchen schönes gemacht werden kann, konnte am Stand der Fellnähgruppe Thierstein bewundert werden.
Mit viel Sinn fürs Schöne und Idyllische hatten die Gastgeber die Mehrzweckhalle in einen Wald umfunktioniert. Fast hatte man beim Durchschlendern der Ausstellung den Eindruck, man befände sich auf einem Waldspaziergang. Gwunderig kamen die „Häschen“ ans Gitter und schauten, wer da schaut. Nicht anders verhielten sich die Hähne. Mit ihrem lautstarken Gegacker erzählten sie sich vermutlich gegenseitig was sie gesehen haben oder machten sich vielleicht auch noch lustig über die „Gaffer“. Einmal mehr zeigte es sich, wie vorteilhaft es ist, Fremdsprachen zu beherrschen, denn dann müssten keine Mutmassungen über das „Gesagte“ gemacht werden. Na ja, egal, die sollen mal lästern, soviel sie wollen.
Ausnahmslos alles wunderschöne Tierchen, die vom Laien wohl alle die Note Eins bekommen hätten. Aufgrund der am Käfig angebrachten Punktezahl gibt es offensichtlich doch grosse Unterschiede, welche aber nur ein fachmännisches Auge erkennen kann. Die Klassifizierungen der Experten werden von den Züchtern mehrheitlich diskussionslos akzeptiert, dies vorallem auch darum, weil sie selber Kenner sind und daher wissen, wo ihr Tier im Vergleich zu den Konkurrenten anzusiedeln ist.
Für den Züchter bedeute die Kleintierzucht Erholung vom hektischen Alltag. Die Freude an den Tieren und die Pflege sei eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung und eine solche Ausstellung biete die Möglichkeit des Vergleichs und das Zusammenkommen mit Gleichgesinnten, antwortete Reto Grenacher, Präsident des KGZV Kaisten auf eine entsprechende Frage.
Über die Beteiligung der Züchter aus dem Fricktal, den Verlauf der Ausstellung und die stattliche Besucherzahl zeigte er sich sehr zufrieden. Aber auch in der grossen Festwirtschaft waren nur positive Rückmeldungen der Besucher aus dem ganzen Fricktal und Teilen der Schweiz zu vernehmen.
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