Unterm Sternenhimmel wanderten am Samstag, an der Sonnwende, zwei Gruppen dem Ausflugspunkt Gänter in Sulz entgegen. Rund 150 Personen genossen zusammen die laue Sommernacht.
Auf dem Gänter genossen die Wanderer eine feine Gulaschsuppe (Bilder: Cornelia Thürlemann)
Sonnwende ist der längste Tag und die kürzeste Nacht des Jahres. Obwohl die Tage nun wieder kürzer werden, stehen die heissesten Tage des Jahres erst bevor: Der Sommer beginnt. In dieser Nacht lud die Gruppe Standortmarketing Sulz zu zwei Mondschein-Wanderungen auf dem Rundwanderweg "rund um Sulz" ein.
In der Dämmerung verwandelt sich die Landschaft. Wiesen und Felder wirken geheimnisvoll und nehmen bizarre Formen an. Ein solches Naturlerlebnis ermöglichte die Gruppe Standortmarketing Leuten aus nah und fern, Kindern und Erwachsenen bereits zum zweiten Mal. Diesmal wurden zwei Wanderungen angeboten, eine zweieinhalbstündige und eine einstündige. Die grosse Wanderung wurde von Sonja Obrist und Meinrad Schraner, Leiter der Gruppe Standortmarketing, geführt, die kleine von Greta und Dieter Deiss.
"De Ma im Mond" Von Rheinsulz gings zum sagenumwobenen Deisigraben, weiter hinauf durch wogende Wiesen und Felder. Ein Höhepunkte der Wanderung waren die Lourdesgrotte mit den letzten Stationen des Kreuzwegs. Auf dem Sulzerberg hielt man auf dem idyllischen Vorplatz von Bauernfamilie Meier-Obrist eine kleine Rast. Unter einer mächtigen Trauerweide servierte Familie Thürlemann den Apéro mit Sulzer Weinen. Hierzu lauschten die Wanderer dem Gedicht "De Ma im Mond" von Johann Peter Hebel (1760 -1826), dem alemannisch Dichter aus Basel und dem Wiesental, der seine Gedichte hauptsächlich in Mundart schrieb und damit ein Stück Volkskultur geschaffen hat.
Mittelalterlicher Grenzstein Greta und Dieter Deiss führten die Teilnehmer der kleinen Mondschein-Wanderung von Obersulz den Mangen hinauf zum Marchweg. Alte Marksteine erinnern an die alte Grenze zwischen den Berner Eidgenossen und Habsburg-Oesterreich. Beim Aussichtspunkt Gänter (555 m. ü. M.), eröffnet sich ein weiter Blick in den Schwarzwald.
Um Mitternacht traf die Gruppe aus Rheinsulz auf dem Gänter ein. Laternen leuchteten ihnen den Weg durch die Dunkelheit. Da die Waldhütte Gänter mitten im Wald steht, sah man den Mond nur leicht durch die Wipfel schimmern. Annemarie Schnyder, Jahreszeitenritualleiterin aus Rheinfelden, erklärte die Position von Sonne und Mond an der Sonnwende. Schwedenfackeln flackerten, nun genoss man die feine Gulaschsuppe von Brigitte Zbinden vom Restaurant Stalden.
Nächstes Jahr wieder Bei den Mondschein-Wanderungen im nächsten Sommer wird die Gruppe Standortmarketing den dritten Teil des Rundwanderwegs "rund um sulz" vorstellen, dies in der Nacht vom 4. auf den 5. Juli. Die Wanderung führt von Obersulz über die Sennhütte auf den Cheisacher. Bis dahin dürfte der neue Aussichtsturm "Klus" auf dem Cheisacher schon beinahe fertig gebaut sein.
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