Das Treppenhaus an der Landstrasse 50 war voller Qualm. An einem Fenster auf der Ostseite des Mehrfamilienhauses hing ein gelbes Fähnchen, ebenso auf der gegenüberliegenden Front, was bedeutete, dass ein Rettungseinsatz erfolgen muss. Dies war für Vize-Kommandant Andreas Brodbeck die Ausgangslage, als er um 19.45 Uhr mit dem TLF am Übungsort eintraf und sich einen schnellen Überblick verschaffte.
Die Massnahmen, welche er von diesem Moment an befehligte, wurden kritisch von den Übungsleitern François Bach, Urs Rychener, Michael Gysin und Rita Wiget überwacht. Auch die zahlreich anwesenden Hausbewohner darunter viele Kinder verfolgten das Spektakel spannungsvoll und zogen das Geschehen dem Fernsehen vor.
Der Einsatz Gemäss des Feuerwehrkodexes „Retten, Halten, Löschen“ orderte der Einsatzleiter sodann als Erstes eine Rettung auf der Westseite an. Schnell, wie die Feuerwehr zu sein hat, stand die Leiter wenige Minuten später bereits an der Fensterbrüstung. Der Adrenalinspiegel eines Platzchefs ist in den ersten Minuten eines Einsatzes auf Höchststand, er weiss, was zu tun ist, doch die Leute fehlen. Sekunden werden zu Minuten und Minuten zu Stunden. Endlich - 19.50 Uhr – rückt ein Teil der Mannschaft ein. Die Sanität errichtete das „Verwundetennest“ und der Atemschutz bekommt den Auftrag sich ins Innere des Gebäudes zu begeben. Nun ist auch die motorisierte Anhängerleiter vor Ort und kann die Rettung auf der Westseite der Liegenschaft in angriff nehmen. Der Verkehrsdienst sperrt die Strasse und überwacht die disziplinierte Zuschauermenge. Obwohl an Krücken ist auch der Elektriker-Chef Beat Bättig eingerückt und macht das Haus stromlos.
Die Ereignisse überschlagen sich. Inzwischen sind 42 Feuerwehrleute auf dem Platz, gleichwohl fehlen dem Vize-Kommandanten einsatzfreie Leute an allen Ecken und Enden. Der Atemschutz ist mit dem Schnellangriff vorgerückt. Transport und Zubringerleitungen müssen erstellt werden. Ein buntes Wirrwarr an Schläuchen, ähnlich wie Luftschlangen an Fasnachtsbällen, liegen am Boden. Unvorhergesehen wird im Innern der immer noch qualmenden Liegenschaft eine Person vermisst, dann eine Zweite, ein „Gaffer“ (trifft nur im Ernstfall zu, an der Übung waren es willkommene Gäste) wird bewusstlos und zu guter Letzt, fällt auch noch ein Atemschützer um.
Wahrlich ein richtiges Tohuwabohu, was Andreas Brodbeck zu bewältigen hatte. Nach dem erfolgreichen Einsatz der Rauchabzugsmaschine beruhigte sich die Lage, sodass der Einsatzleiter um 20.30 Uhr den Befehl Übungsabbruch erteilen konnte. Nicht nur aufgrund der Hitzte, als vielmehr von den Anstrengungen und vielen Herumrennen, wurde das bereitstehende Mineralwasser von der Mann/Frau-schaft genüsslich und reichlich konsumiert.
Das Finale In der abschliessenden Einsatzbesprechung zeigten sich die vier Übungsleiter äusserst zufrieden mit der Leistung der Mannschaft, wies auf einige wenige Fehler hin und bemängelte einzig, dass nur die Hälfte des Korps anwesend war, was aber mit der gleichzeitig stattfindenden Einwohnergemeindeversammlung in Verbindung gebracht werden konnte. Lobende Worte fanden die kritischen Übungsbegleiter auch für die Leistung der Offiziere und insbesondere für diejenige des Einsatzleiters.
Vor dem verdienten Feierabendumtrunk an dem auf eine erfolgreiche angestossen werden konnte ging’s vorgängig ans Retablieren, was innert wenigen Minuten den Fahrzeugen entrissen wurde, muss mit dem ums vielfach grösseren Zeitaufwand wieder an seinen Platz verräumt werden, aber dann…..
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