Reha Rheinfelden verstärkt Ärzteteam und Investitionen
Von: Melanie Willimann
Mit der Einbindung eines anerkannten Fachmannes in das medizinische Team und der Anschaffung eines Bildverstärkers („C-Bogen“) als wirkungsvolles Diagnose und Behandlungsgerät erweitert die Reha Rheinfelden ihre Möglichkeiten in der Behandlung der häufiger werdenden Erkrankungen im Bewegungsapparat. Sie richtet damit das Angebot ihres Ambulatoriums noch stärker auf die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten aus und reagiert auf die grossen Entwicklungen im Bereich der Medizin des Bewegungsapparates.
Dr. med. Stefan Schneider und die medizinisch-technische Radiologie-Assistentin (MTRA) behandeln eine Patientin mit dem neuen C-Bogen (Bildverstärker)
Erkrankungen an Gelenken, Knochen, Muskeln, Sehnen und Bändern sind in jedem Alter sehr häufig. Dabei handelt es sich um Arthrosen, Rückenschmerzen, Osteoporose, Rheumatoide Arthritis und andere rheumatische Erkrankungen. Akute und chronische Schmerzen führen oftmals zu schweren Beeinträchtigungen im beruflichen und privaten Leben und bedeuten Verlust von Lebensqualität. Weil die Beschwerden verschiedene Krankheitsursachen haben können, sind interdisziplinäre Abklärungen und Therapien, wie sie die Reha Rheinfelden unter einem Dach anbieten kann, besonders erfolgreich.
Erweiterte diagnostische und therapeutische Möglichkeiten
Mit dem neu angeschafften C-Bogen können verschiedenste Schmerzprobleme mittels diagnostischer und therapeutischer Infiltrationen unter Bildkontrolle rasch und kompetent abgeklärt und behandelt werden.
Zusätzlich steht der Ultraschall zur Verfügung. Er ist sozusagen das Stethoskop der modernen Rheumatologie. Die damit durchgeführten Untersuchungen der Gelenke sind ohne Strahlenbelastung für Patientinnen und Patienten. Oftmals macht dieser Diagnoseweg die kostenintensive Magnetresonanzimagination (MRI) überflüssig. Verschiedene Rheumaerkrankungen wie z.B. Rheumatoide Arthritis, Morbus Bechterew, Psoriasis-Arthritis, Systemischer Lupus Erythematodes galten lange Zeit als kaum behandelbar.
Der jetzt praktizierte Einsatz von sogenannten Biologika für entsprechende Erkrankungen bringt eine erhebliche therapeutische Verbesserung. Erstmals können Patienten mit entsprechender Diagnose ein deutlich schmerz- und beschwerdeärmeres Leben führen. Deshalb werden in der Reha Rheinfelden diese Medikamente für entzündliche rheumatische Erkrankungen, aber auch für die Behandlung von Osteoporose, Morbus Crohn und Colitis ulzerosa (beides chronisch-entzündliche Darmerkrankungen) angeboten.
Neuer Facharzt im Ärzteteam
Die medizinische Verantwortung für diesen Bereich der Rheumatologie und der Schmerztherapie wurde dem neuen Oberarzt im Team, Dr. med. Stefan Schneider, übergeben. Stefan Schneider absolvierte nach Abschluss des Studiums der Medizin Spezialausbildungen zum Facharzt für Rheumatologie sowie zum Facharzt für Physikalische Medizin und Rehabilitation und arbeitete in diesen Bereichen an den Spitälern in Davos, Luzern, Bern und Diessenhofen.
Zuletzt war er während drei Jahren als Oberarzt mit stellvertretender Chefarztfunktion an der Rheumaklinik des Kantonsspitals Aarau tätig. In dieser Zeit konnte er eine umfassende klinische Erfahrung und Kompetenz im gesamten Spektrum der Rheumatologie erwerben. Ergänzend erwarb Dr. Stefan Schneider Zusatzqualifikationen im Ultraschall des Bewegungsapparats, in Manueller Medizin (Chiropraktik und Osteopathie) und Infiltrationen an der Wirbelsäule.
Die zukunftsgerichtete und auf die Bedürfnisse von Patientinnen und Patienten ausgerichtete Erweiterung des Angebots der Reha Rheinfelden erlaubt eine strukturierte, effiziente und moderne Abklärung und Behandlung.
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