Schweizer Woche der Religionen vom 4.11. – 10.11.07
Von: Corinne Banora
In den letzten Jahren sind verstärkte Bemühungen zum interreligiösen Dialog festzustellen. Im ganzen Land wurden deshalb in der ersten Novemberwoche Dutzende von Veranstaltungen durchgeführt. Ziel der Veranstalter war es, mit einem umfassenden Programm den interreligiösen Dialog in der Schweiz zu fördern und ihre Arbeit auch auf nationaler Ebene sichtbar machen.
Die Idee für eine solche Veranstaltungsreihe sei aufgrund der politischen Diskussionen um den Bau von Minaretten und der Ausländerintegration entstanden, erklärte Georg Vischer, Präsident der Interreligiösen Arbeitsgemeinschaft in der Schweiz (IRAS) bei der Präsentation des Programms in Neuenburg. Die IRAS möchte die Veranstaltungsreihe in Zukunft jedes Jahr im November durchführen.
Auf gutem Weg An den von lokalen Vereinen organisierten Veranstaltungen nahmen kantonale Kirchen sowie muslimische, jüdische, hinduistische, buddhistische und bahaistische Gemeinschaften teil. An verschiedenen Orten, beispielsweise in Basel, wird bereits viel in der interreligiösen Zusammenarbeit getan. Dass ein friedliches Zusammenleben mit Andersgläubigen möglich ist, hat sich auch bei der Eröffnung der Mosche in Wohlen im vergangenen September exemplarisch gezeigt. Die muslimische Gemeinschaft lud zur Feier die Öffentlichkeit ein, der mehrere hundert Personen beiwohnten. Der Grundstock von beiden Seiten für Gespräche, Begegnungen und Toleranz wurde gelegt.
«Wahrheit in Offenheit – Der christliche Glaube und die Religionen» Das am 2. November veröffentlichten Positionspapier des Schweizerischen Evangelische Kirchenbund SEK geht mit der Position unter anderem der Frage nach dem Zusammenleben in einer kulturell und religiös vielfältigen Gesellschaft auf den Grund.
Wie können wir die eigene Glaubensüberzeugung leben und gleichzeitig mit Menschen zusammenleben, die ihrerseits von ihrem Glauben überzeugt sind? Was ist Wahrheit? - fragt Pfarrer Thomas Wipf, Präsident des Rates SEK im Vorwort des Positionspapiers. Der Rat SEK ist überzeugt, dass die Klärung des christlichen Wahrheitsverständnisses gleichzeitig der Schlüssel zu einer offenen Haltung gegenüber Andersgläubigen ist. » Eine Kultur dialogischer Beziehungen zwischen den Religionen ist jedoch nicht nur auf der Ebene der Gesamtgesellschaft wichtig, sondern ebenso im Kleinen der Alltagswelt – in der Schule, am Arbeitsplatz, im Wohnquartier», lautet ein Absatz im Abschnitt Begegnung mit Anhängern anderer Religionen.
Vortrag zum Thema im Kultur- und Kongresszentrum Aarau Im Rahmen ihrer öffentlichen Veranstaltung präsentiert die Odd Fellows am Mittwoch, 14. November 2007, 20.00 Uhr einen Vortrag von Christoph Baumann unter dem Thema «Begegnungen mit Religionen im Alltag – Grenzen der Toleranz».
«Alles wirkliche Leben ist Begegnung», sagt der Religionswissenschaftler und Autor sowie Gründer und Leiter von der Fachstelle Inforel in Basel. «Immer häufiger treffen wir im Ausland und in unserem Alltag mit Angehörigen verschiedener Religionsgemeinschaften zusammen. Das bedeutet, dass von beiden Seiten Toleranz gefordert ist. Wer soll sich wem anpassen? Wo sind die Grenzen der Toleranz? Welche Begriffe und Tabus sollte man kennen? Wie verhalten wir uns richtig und bleiben uns dennoch treu? Dazu brauchen wir gegenseitige minimale Kenntnisse der Kultur und der Religion des Gegenübers.»
In seinem Vortrag werden Hinweise aus der Praxis für die Praxis gegeben, die bei täglichen oder zufälligen Begegnungen mit dem «Anderen» hilfreich sind. Es wird aber auch klar aufgezeigt, dass Grenzen bestehen und bestimmte Grundwerte unseres Kulturkreises nicht verhandelbar sind. Gelegenheit zu Diskussionen und Begegnungen beim anschliessenden Apéro.
« fricktal24.ch – die Internet-Zeitung fürs Fricktal »
Mit Ausnahme vom 1. Mai, 1. August, Urlaub und von Samstagen haben alle anderen freien Arbeitstage einen religiösen Ursprung, deren Kern in unserer säkularisierten Hemisphäre kaum wahrgenommen, geschweige denn nachvollzogen...
Am Sonntag, 5. Mai, wurden in der reformierten Kirche Möhlin elf Jugendliche konfir-miert. Die Konfirmandengruppe hatte ihren Konfirmationsgottesdienst zusammen mit Pfarrerin Nadja Huser und Pfarrer Kai Hinz zum Thema «Liebe»...
Unter diesem Motto stand die 98. Mitgliederversammlung des reformierten Kirchenchors Möhlin, die am Mittwoch, den 28. Februar 2024 im Kirchgemeindesaal der refor-mierten Kirche stattfand. Die Anwesenden erlebten zunächst eine...
Am Abend des 2. März kamen im Saal des Pfarreizentrums Schallen in Möhlin Men-schen zusammen, die trotz der bedrückenden Nachrichten aus Palästina und anderen Orten in der Welt die Hoffnung auf Frieden nicht aufgeben wollen.
So lässt sich das Fazit nach einer Begegnung mit dem nordmazedonischen Bischof Kiro Sto-janov wohl am besten umschreiben. Auf Einladung des Hilfswerks “Kirche in Not (ACN) besuchte der Geistliche einige Schweizer Pfarreien, um...