Den klaren und geschichtsträchtigen Entscheid, den die Stimmberechtigten der beiden Gemeinden Kaisten und Ittenthal das vergangene Wochenende fällten, wurde am frühen Sonntagabend auf der Ortsverbindungsstrasse an der Gemeindegrenze in ungezwungenem, schlichtem Rahmen gefeiert. Dies, obwohl die Braut im weissen, winterlichen Kleid daherkam.
(v.l.) Josef Amsler, Gemeindeammann Kaisten; Peter Kalt, Gemeindeammann Ittenthal
Das kalte Wetter, mag wohl das Gros der Bevölkerung davon abgehalten haben, an der Hochzeitstafel im freien Feld teilzunehmen. Ein grosses Feuer hielt aber vor dem erfrieren ab und leckere Würste vom Grill trugen auch noch etwas zur Erwärmung bei. Ohne Euphorie feierten die Anwesenden den Zusammenschluss und stiessen auf die gemeinsame Zukunft an.
Integration Eine Zukunft die nun ihre Regeln hat, so der Kaistner Gemeindeammann Josef Amsler, der sich über den Entscheid des Souveräns zugunsten der Fusion erfreut zeigte. Er entspricht auch seinem Grundsatz den ihn seit Anbeginn der Fusionsgespräche begleitete: „Die beste Möglichkeit, die Zukunft zu gestalten, ist sie zu planen!“ Nicht weniger in Freudenstimmung war auch der Ittenthaler Gemeindeammann Peter Kalt. Er sei sich bewusst, dass die heutigen Gemeindegrenzen noch lange in den Köpfen der Bewohnerinnen und Bewohner bestehen bleiben, auch, wenn sie ab dem Jahre 2010 nicht mehr bestehen. Die Integration brauche ihre Zeit, und könne nur mit positiven Entscheiden gefördert werden.
Der Weg Ein erstes Plebiszit wird im Herbst mit den Gemeinderatswahlen gefällt, für welche sich Peter Kalt nicht mehr zur Verfügung stellt, wogegen sich Josef Amsler eine weitere Amtsdauer vorstellen kann. Ein zweiter wichtiger Entscheid hat das Volk dann am 27. November zu fällen, wenn es über das Budget der neuen, erweiterten Gemeinde Kaisten zu befinden hat. Vorgängig werden Arbeitsgruppen Reglemente ausarbeiten, was aber nicht so aufwendig sei wie andernorts, da vieles von Kaisten übernommen werden könne, so Gemeindeammann Josef Amsler. Eine Erleichterung sei auch, dass die Verwaltung zu hundert Prozent in Kaisten bleibt. Ebenso sei auch die bereits im Fusionsvertrag festgehaltene Tatsache entlastend, dass die fusionierte Gemeinde kein neues Wappen braucht, da dasjenige von Kaisten seine Gültigkeit behält. Beide Gemeindeammänner sind daher überzeugt, dass der Weg weitgehend geebnet ist und am 1. Januar 2010 die Ehe vollzogen werden kann.
« fricktal24.ch – die Internet-Zeitung fürs Fricktal »
Die Nationalratswahlen vom vergangenen Herbst waren begleitet von Diskussionen über Listenverbindungen und der grossen Anzahl Listen in gewissen Kantonen. Diese Fragen wurden mit mehreren parlamentarischen Initiativen und...
Abgelehnte eritreische Asylsuchende können derzeit nicht ausgeschafft werden, da die Behörden in Eritrea zwangsweise Rückführungen ihrer Staatsbürgerinnen und Staatsbürgern kategorisch ablehnen. Diese Haltung nehmen die...
57'346 Unterschriften unterstützen die Initiative der Gewerkschaft, welche sich gegen die Änderung des Bundesgesetzes über die Krankenversicherung (KVG) – Einheitliche Finanzierung der Leistungen (EFAS) wehrt.
Die von alt Bundesrat Christoph Blocher initiierte eidgenössische Volksinitiative zur «Wahrung der schweizerischen Neutralität» (Neutralitätsinitiative) wurde gestern Donnerstag, 11. April 2024, mit 132'780 beglaubigten...
Der Bundesrat lehnt die beiden Volksinitiativen für ein Importverbot für tierquälerisch hergestellte Pelzprodukte sowie für Stopfleber ab. Er will den Anliegen jedoch Rechnung tragen. Dafür stellt er der Pelz-Initiative einen...