Von Rheinfelden, trockenen Fusses, direkt hinaus in die weite Welt
Von: Hans Berger
Zugegeben, ein wenig nass könnten die Weltenbummler bei entsprechender Wetterlage schon werden. Haben die Reiselustigen aber erstmals eine der vielen Haltestellen des im Halbstundentakt grenzüberschreitend verkehrenden Stadtbusses erreicht, dann ist es tatsächlich so, dass die BewohnerInnen Rheinfeldens beidseits der Grenzen ab Fahrplanwechsel trockenen Fusses das Ende der Welt erreichen können.
(v.l.) Ingrid Assfalg, Eberhard Niethammer, Roger Erdin, Werner Hassler, Franco Mazzi, Dietmar Zäpernich, Peter Seibold, Bernhard Nefzger
Mit der Welt im Stundentakt verbunden Rheinfelden somit auch das untere Fricktal geht bezüglich via Erschliessung durch den öffentlichen Verkehr herrlichen Zeiten entgegen. Für den Fahrplanwechsel am 14. Dezember sieht die SBB vor, die Zähringerstadt im Halbstundentakt mit den Metropolen Zürich und Basel zu verbinden. Das absolut Erfreuliche ist, dass zwischen 05.00 Uhr und 20.00 Uhr jede Stunde um XX.51 Uhr der sogenannte „Flugzug“ direkt zum Flughafen Kloten fährt und um XX.26 Uhr ein Schnellzug zum Hauptbahnhof.
Doch damit nicht genug: um XX.08 Uhr gibt es via Regionalzug eine Verbindung nach Laufenburg und um XX.38 Uhr eine nach Frick. Das heisst, der Marktflecken kann gar im 15-Minutentakt erreicht werden.
Ganz komfortabel ist die Erreichbarkeit von Basel, welche mit dem Flugzug um XX.10 Uhr, dem Schnellzug XX.35 Uhr und den Regionalzügen um XX.22 Uhr und XX.52 Uhr verbunden wird.
Der Slogan auf dem kleinen Stadtbus „Rheinfelden verbindet“ könnte somit, ohne zu übertreiben, mit „…weltweit“ ergänzt werden. Zu erwähnen ist auch noch, dass gemäss Stadtrat Werner Hassler, bezüglich S-Bahn und damit verbunden die zusätzliche Haltestelle im Augarten alles planmässig verläuft.
„Sightseeing-Tour“ Es kommt selten vor, dass regional tätige Journalisten zu einer Pressefahrt eingeladen werden. Doch am vergangenen Montag war dies der Fall. Na ja, zugegeben, es war ne Miniaturausgabe einer Pressefahrt, aber immerhin….! Eingeladen dazu hatten die beiden Rheinfelden. Grund: vor drei Monaten wurde der grenzüberschreitende Stadtbus in Betrieb genommen. Klaro, gefahren wurde dann mit einem gasbetriebenen Stadtbus, von denen zwei und zusätzlich ein dieselbetriebener Bus die beiden Städte im Halbstundentakt verbinden.
Auf der halbstündigen „Sightseeingtour“ gab’s manch Schönes neu oder wieder zu entdecken und Altbekanntes wurde aus einem neuen, erhöhten Blickwinkel wahrgenommen. Wäre der Bus mit Touristen gefüllt gewesen, bestimmt hätten sie viele Ohs und Ahs verlauten lassen und die Kameras wären heiss gelaufen. Eine Rundfahrt, ausserhalb der Stosszeiten, ist also empfehlenswert, sie ist nicht spektakulär aber irgendwie schön.
Stadtbus gut im Kurs Der eigentliche Grund der Pressefahrt aber war nicht die „Sightseeingtour“ sondern von Stadtammann Franco Mazzi, Stadtrat Werner Hassler, Oberbürgermeister Eberhard Niethammer und Hans Peter Seibold, Niederlassungsleiter der SBG aus erster Hand etwas über die ersten Erfahrungen mit dem grenzüberschreitenden Stadtbus, dessen Akzeptanz in der Bevölkerung sowie geplante Marketingmassnahmen zu erfahren.
Die Verantwortlichen sind sich einig, zufriedenstellend ist die Nutzung noch nicht. Was aber nicht überrasche, da dies nach so kurzer Zeit auch noch nicht erwartet wurde. Das Echo der Fahrgäste sei aber durchwegs positiv, konnte Peter Seibold vermelden, der den Bus einige Tage selber steuerte, um den Puls seiner Kundschaft persönlich zu spüren. Gemäss einer Erhebung, sechs Wochen nach der Inbetriebnahme des Kurses, benutzen in der erhobenen Woche 1'500 Schweizer und 1'000 Deutsche den Bus. Die Passagierzahl sei stetig steigend und betrage, so Seibold, aktuell ca. deren 2’800 pro Woche. Die meist frequentierten Stationen sind auf Schweizerseite Bahnhof, Kurzentrum, Dianapark und badischerseits Kaufhaus Blum und ebenfalls der Bahnhof.
Für die SüdbadenBus GmbH (SBG) als Eigentümerin der Fahrzeuge sei die momentane Situation mehr wie zufriedenstellen, es gälte nun das vorhandene Potenzial zu Nutzen, erklärte Peter Seibold. Dies will man bei der SBG, so Bernhard Nefzger, Abteilungsleiter Marketing, mit einer verbesserten Tarifstruktur. Ein neuer Prospekt mit übersichtlicher Darstellung der Busfahrtslinie und vorallem der Preise soll den Bekanntheitsgrad und die Akzeptanz des Stadtbusses und dessen Attraktivität steigern. Die Idee und Strategie sei richtig, nun müsse es nur noch in die Köpfe der Menschen, meinten die beiden Magistrate übereinstimmend.
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