Oeschgen feiert seinen Regierungsrat Alex Hürzeler
Von: Hans Berger
Oeschgens Vizeammann Ursula Schnetzler brachte die Stimmung der Festbesucher in der übervollen Mehrzweckhalle in Oeschgen auf den Punkt, als sie in ihrer Gratulationsrede festhielt: „Wir sind stolz, dass wir jetzt einen Regierungsrat haben, wir sind aber vorallem stolz, dass wir Alex Hürzeler haben.“
So wurde der neugebackene Regierungsrat Alex Hürzeler mit einer Standing Ovation und mit einem begeisterten, nicht mehr aufhören wollenden Applaus empfangen. Nach rund achtmonatigem Wahlkampf, den der Oeschger Gemeindeammann mit seinem Team geführt hatte, ist der Freudentaumel nachvollziehbar. Ähnlichkeiten, wenn auch im Kleinformat, mit der Stimmung in Chicago, nach der Wahl von Barack Obama, sind nicht abwegig. Die Musikgesellschaft Oeschgen trug mit zackigen Märschen ihr Übriges zu der tollen Stimmung bei.
Jahrhundertereignis Mario Hüsler, Wahlkampfleiter und Jasskollege des neu gewählten Regierungsrates Alex Hürzeler wusste die Gefühle der Gratulanten in seiner Ansprache treffend wiederzugeben mit: „Freude herrscht, riesige Freude!“ „Das Zittern hat ein Ende, der Aargau hat richtig gewählt“, stellte er erfreut fest. Sieger sei der Mensch Alex, das Aargauer Volk und die SVP Aargau. In den letzten hundert Jahren, wenn überhaupt je, habe der Bezirk Laufenburg keinen Regierungsrat gestellt, analysierte Hüsler und fuhr fort, dass das Resultat auch darum beachtenswert sei, weil sich das Aargauer Volk, trotz Hetzkampagne, nicht zuletzt auch des grössten Aargauer Medienkonzerns, für die Einbindung der SVP in die Regierung entschieden habe. Den regionalen Medien aber zollte Mario Hüsler objektives und faires Verhalten zu.
Bedauern und Hoffnung Thomas Lüpold, Präsident der SVP Aargau, lobte den Einsatz Hürzelers, der zusammen mit dem Wahlkampfteam unter der Führung von Mario Hüsler alles gegeben habe. Diese Feststellung wurde von den Anwesenden mit grossem Applaus quittierst. Lüpold gab sich überzeugt, dass Alex Hürzeler den in ihn gesteckten Hoffnungen gerecht wird. Isidor Bürgin Vizepräsident der SVP Laufenburg schloss sich mehrheitlich den Worten seines Vorredners an und versprach, dem designierten Regierungsrat in dessen Garten demnächst eine Linde zu pflanzen. Ratskollege Roger Fricker gratulierte namens der Gemeindeammänner des Bezirks Laufenburg und überreichte nebst einem Gratulationsschreiben auch einen Besen, nicht zum Wischen, sondern um mit dessen Stiel auf den Tisch zu hauen, wenn’s nötig wird.
„Alex Hürzeler hat die SVP Aargau vor der Opposition bewahrt“ stellte Nationalrat Ueli Giezendanner befriedigend fest und meinte: "Laufenburg hat nicht den gleichen Mist gemacht, wie wir in Bern.“ Das Aargauer Volk sei aber auch noch kerngesund, die einfachen Leute wüssten, was richtig sei, es habe sich auch daher, entgegen der politischen Mainstream für die Konkordanz ausgesprochen, analysierte der Nationalrat sinngemäss. Vizeammann Ursula Schnetzler bedauerte, dass das Dorf nun einen guten Gemeindeammann verliere, er werde der Gemeinde fehlen, andererseits habe das Dorf ja schon immer nach guten Steuerzahlern ausschaugehalten, meine sie augenzwinkernd und übergab ihrem Kollegen neckische Geschenke, welch ihm das Dasein als Regierungsrat erleichtern mögen.
Nicht nur intelligent auch schön Milly Stöckli von der SVP Frauen Aargau hatte in ihrem Umfeld die Forderung vernommen, dass dieser intelligente Politiker gewählt werden muss, denn die Regierung brauche nicht nur gute, sondern auch schöne Männer. Ein frenetischer Applaus war die Antwort und ein verlegener Alex Hürzeler dessen Reaktion. Der höchste Aargauer, Grossratspräsident Walter Markwalder riet seinem Parteikollegen das Fest und die Arbeit zu geniessen und sich auch Zeit für seine Entscheidungen zu nehmen. In einer Einkaufstasche, versehen mit glücksbringenden Marienkäfern und vierblättrigen Kleeblättern, welche das Publikum ohne Erklärung zu deuten wusste, übergab er ihm Honig aus Eigenproduktion. Nationalrat Luzi Stamm gratulierte seinem Rivalen aus dem ersten Wahlgang neidlos und hob die Wichtigkeit der Zusammenarbeit zwischen Bund und Kantonen hervor.
Hart aber fair „Wir haben gebibbert und sind jetzt erleichtert“ meinte der noch amtierende Regierungsrat Ernst Hasler. Doch die Arbeit fange jetzt schon wieder an, da die Grossratswahlen vor der Tür stehen, in deren Vorfeld der SVP wiederum ein rauer Wind entgegen wehen werde. Der Magistrat ermahnte die aargauischen SVP-Dogmen beizubehalten und weder auf Personen zu zielen noch Menschen auszugrenzen, aber klar und hart für die eigenen Positionen zu kämpfen. An Alex Hürzeler gerichtet wünschte er ihm viel glück bei der schönen und interessanten Aufgabe und versprach ihn mit Rat und Tat zu unterstützen. Als letzter Gratulant überbrachte Markus Kunz von der gleichnamigen Bäckerei eine ein Meter lange Cremeschnitte.
Hallo Oeschgen - Hallo Fricktal - Hallo Aargau So begrüsste Alex Hürzeler die Gäste und ein riesiger Beifallssturm schlug ihm entgegen. „Es ist ein herrliches Bild, das ich sehe, ich bin fast sprachlos, obwohl ich das ja selten bin, wir ihr wisst!“ Er wolle keine politische Rede halten, nur danken, woraus dann auch die breite Abstützung seines Erfolges zu entnehmen war. Der Dank richtete sodann an seine Lebenspartnerin, seine Familie, alle Vereine, sein Wahlteam und nicht zuletzt auch an seine drei Jasskollegen.
Mit seiner Aufforderung: „Oeschge cha fiire, vorwärts chömed!!!“ schloss Regierungsrat Alex Hürzeler den offiziellen Teil der Wahlfeier, die Musikgesellschaft Oeschgen spielte auf und das Oeschger Jahrhundertfest nahm seinen Lauf.
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