EXPO 11 Frick setzte neue Akzente
Von: Hans Berger
„Sie haben weder Kosten noch Mühen gescheut“ ist eigentlich eine abgedroschene, weil zu oft unqualifiziert angewandte Qualitätsbezeichnung. Doch will man bei der EXPO 11 vom vergangenen Wochenende den Gesamteindruck in Kürze beschreiben, so trifft gleichwohl die Formulierung den Nagel auf den Kopf. Denn, um die augenscheinlich immensen Investitionen, welche das Gewerbe der Region Frick zur Freude der zahlreichen Besucher in die EXPO 11 tätigte, wieder wettzuschlagen, muss gar manch zusätzlicher Auftrag hereingeholt werden.
EXPO11 Frick setzte neue Akzentete
Festlicher Auftakt
In Anwesenheit einer illustren Gästeschar eröffnete OK-Präsidentin Franziska Bircher am Freitagnachmittag um 15.00 Uhr die EXPO 11. Nebst Regierungsrat Roland Brogli, dem Präsidenten des Aarg. Gewerbeverbands Kurt Schmid und Anton Mösch, Gemeindeammann Frick konnte sie auch zahlreiche Persönlichkeiten aus Politik, Verwaltung und natürlich aus Unternehmerseite begrüssen. An die Aussteller gerichtet meinte die OK-Präsidentin: „Mit unserem neuen Konzept Themenwelten haben wir Euch in den vergangenen drei Jahren gefordert.“ Dass sich der Aufwand und die Strapazen gelohnt haben, davon zeigte sich Christoph Vogel, Präsident vom Gewerbe Region Frick überzeugt und wand Franziska Bircher ein Kränzchen für ihr grosses und ideenreiches Engagement.
Viel Lob
So sparte dann auch Regierungsrat Roland Brogli nicht an Loben und Gratulationen gegenüber OK und Ausstellern und hob die Bedeutung des Gewerbes als einen wichtigen Teil der Gesellschaft hervor. Mit der EXPO 11, so Brogli, habe das Gewerbe Regio Frick gezeigt, dass es bereit sei, die Herausforderungen der Zukunft anzunehmen. Nicht weniger begeistert zeigte sich auch Kurt Schmid, Präsident des Aarg. Gewerbeverbands - mit 154 Teilnehmern sei sie die grösste Ausstellung im Aargau, „Ihr dürft auf Eure Leistung stolz sein“, schmeichelte Schmid.
„Frick wird zur Welt der Welten“, analysierte Gemeindeammann Anton Mösch und gratulierte den Machern zur EXPO 11, welche abschliessend bei heftigstem Platzregen mit dem Aufsteigen blauer Ballons offiziell eröffnet wurde. Symptomatisch für die innovative Denkart der Ausstellungsmacher ist, dass nicht die Ballonstarter für den Streckenrekord einen Preis bekommen, sondern die Finder des am weitesten geflogenen Ballons.
Mit- nicht gegeneinander
Was die Festredner in ihren Ansprachen so hoch in den Himmel hoben, bestätigte sich ohne wenn und aber alsdann beim gemeinsamen Rundgang durch die 28 Welten der EXPO 11. Ist bei Gewerbeschauen normalerweise deren Provisorium deutlich sichtbar, hinterliess die EXPO 11, analog der Muba, den Eindruck, als sei deren Öffnung auf mehrere Wochen und nicht nur auf zwanzig Stunden ausgerichtet.
Die ausführliche Fotoreportage belegt eindrücklich, die Ausstellung war geprägt vom Miteinander, allfälliges Konkurrenzdenken wurde an der Pforte abgelegt. Die Übergänge von einer Firma zu anderen waren fliessend, was zudem auch kleinen Betrieben die Chance bot, sich auf kleinem Platz im besten Licht zu präsentieren, ohne von den Grossen erdrückt zu werden.
Die jeweiligen Welten waren ein Gemeinschaftswerk der darin ausstellenden Betriebe, was der EXPO 11 dann auch ihr besonderes Ambiente verlieh und deren Erkundung für die Besucher einerseits spannend und andererseits vergnüglich war.
Worte und Taten
„Erfolgreich kann nur sein wer offen ist!“ „Wir müssen weltoffen und besonnen sein!“ „Nur gemeinsam sind wir stark!“ waren drei der markanten Sätze in der Ansprache von Christoph Vogel, Präsident vom Gewerbe Region Frick. Botschaften, welche die Besucher auf ihrem Rundgang durch die bunten und faszinierenden Welten der EXPO 11 sahen und spürten, weil das Gewerbe Regio Frick offensichtlich den Worten seines Präsidenten auch Taten folgen lässt.
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