Mit dem „Statusbericht Umwelt“ des Departements für Bau, Verkehr und Umwelt wird erstmals eine Übersicht über die wichtigsten Umweltthemen im Kanton Aargau publiziert. Ausgewählte Indikatoren dokumentieren den Zustand der Umwelt und, soweit möglich, die bisherige Entwicklung. Fazit: Der Umwelt im Aargau geht es gut, aber es gibt noch einiges zu tun.
Eine ausführliche Gesamtübersicht über den Zustand der Umwelt im Kanton Aargau fehlte bis anhin. Diese Lücke schliesst der vom Departement Bau, Verkehr und Umwelt erarbeitete "Statusbericht Umwelt". Er kommt unter anderem zu folgenden Resultaten:
Wasserqualität Die Wasserqualität des Grundwassers ist gut, und auch der Zustand der aargauischen Fliessgewässer hat sich in den letzten drei Jahrzehnten verbessert. Die Wasserqualität von Bächen aber genügt den gesetzlichen Anforderungen teilweise nicht. Derzeit sind etwa die Hälfte aller Bäche und Flüsse in einem naturnahen Zustand.
Luftqualität Bei der Luftreinhaltung wurden Fortschritte gemacht, allerdings werden die technischen Fortschritte, etwa in der Fahrzeugtechnik, durch die wachsende Mobilität kompensiert. Die Grenzwerte für Stickstoffdioxid, Feinstaub und Ozon werden teilweise nach wie vor überschritten.
Landschaft Sowohl die Fläche wertvoller Lebensräume als auch der Index für Artenvielfalt haben leicht zugenommen. Der Druck auf die Lebensräume und die Landschaft hält jedoch unvermindert an.
Die überbauten Bauzonen nehmen mit fast einem Prozent pro Jahr zu, die Siedlungsfläche wächst, in Teilbereichen verstärkt sich die Zersiedelung.
Klimarelevante Emissionen Die Verkehrsleistung und die Motorisierung im Kanton Aargau sind in den letzten Jahrzehnten stetig gestiegen. Der Ausstoss pro Kopf der klimarelevanten Emissionen ist leicht gesunken. Rund ein Drittel der Bevölkerung ist erheblichen Lärmbelastungen ausgesetzt, welche zum grossen Teil durch den Verkehr verursacht werden. Die Lärmsanierungen sind im Gange.
Landwirtschaft und Wald Rund 95 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche wird nach den Kriterien des ökologischen Leistungsnachweises oder biologisch bewirtschaftet. In qualitativer Hinsicht ist der Druck auf anspruchsvolle, wildlebende Tier- und Pflanzenarten im Landwirtschaftsgebiet dennoch hoch.
Die Waldfläche bleibt konstant, der Laubholzanteil liegt bei 52 Prozent und nimmt weiter zu. Fast 4 Prozent der Waldfläche sind als Naturwaldreservate oder Altholzinseln gesichert, dazu kommen weitere Flächen in Form von Spezialreservaten zu Gunsten spezieller Arten.
Herausforderungen der Zukunft Weitere im Bericht beleuchtete Aspekte sind: Abfälle, Altlasten, Boden, Energie, Siedlungsentwässerung, nichtionisierende Strahlung sowie Störfallvorsorge und Schadenfälle.
Die Herausforderungen der Zukunft ortet der Statusbericht Umwelt in der Gestaltung eines Wirtschafts- und Bevölkerungswachstums, welches Ressourcen schont, in der Finanzierbarkeit der Massnahmen zum Erhalt der Umweltqualität, dem Druck auf die Artenvielfalt und bei neuen, teilweise unbekannten Stoffen, welche die Umwelt belasten.
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