Aufgrund des enormen Krankheitsdrucks im südlichen Kantonsteil werden auf Antrag der Task Force „Feuerbrand Aargau“ stark betroffene Gemeinden in eine Befallszone eingeteilt. Die Bekämpfung konzentriert sich auf ausgeschiedene Schutzobjekte. In den anderen Regionen des Kantons wird an der bisherigen Strategie festgehalten.
Am 8. Juli hat die aus Vertretungen betroffener und beteiligter Institutionen zusammengesetzte Task Force "Feuerbrand Aargau" unter dem Vorsitz von Regierungsrat Roland Brogli getagt und die bisherige Bekämpfungsstrategie im Lichte der ausserordentlichen Befallssituation 2008 neu beurteilt. Es wurde dabei festgehalten, dass der Kanton Aargau mit dem umfangreichen und vorausschauenden Feuerbrand- Bekämpfungskonzept auf dem richtigen Weg ist.
Der Befallsdruck in südlichen Kantonsteilen, insbesondere in den Regionen Zofingen, See- und Wynental sowie Freiamt, ist enorm gestiegen. Auf Antrag der Task Force hat deshalb das Bundesamt für Landwirtschaft 55 stark betroffene oder an diese angrenzende Gemeinden auf Mitte Juli 2008 in eine Befallszone eingeteilt. Massnahmen in Befallszonen-Gemeinden Die Bekämpfung des Feuerbrands durch den Staat konzentriert sich in Befallszonen darauf, wertvolle Pflanzenbestände vor dem Befall zu schützen respektive Sanierungsmassnahmen anzuordnen. Die Kontrollen werden aufrecht erhalten.
Bei Befall ausserhalb eines 500-Meter-Schutzgürtels um die Schutzobjekte werden Rückschnitt und Rodung empfohlen, aber nicht mehr zwingen angeordnet. Aktuell sind im Kanton Aargau 190 Schutzobjekte wie grössere Obstanlagen, Baumschulen oder schützenswerte Hochstammobstgärten ausgeschieden www.feuerbrand-ag.ch .
Die für Feuerbrand verantwortlichen Personen der Befallszonen- Gemeinden werden durch den Pflanzenschutzdienst mittels Merkblättern und Instruktionskursen in das neue "Befallszonen-Management" eingeführt.
Massnahmen in Gemeinden ausserhalb der Befallszonen Zum Schutz des Landschaftsbilds und zur Erhaltung einer wirtschaftlichen Obstproduktion wird an der bisherigen Strategie festgehalten. An Feuerbrand erkrankte Pflanzen müssen schnell und konsequent gerodet und verbrannt werden, damit die umliegenden gesunden Pflanzen nicht angesteckt werden.
Schweizweit ist zurzeit in über 340 Gemeinden Befall gemeldet. Im Kanton Aargau sind bis heute in 59 Gemeinden von Feuerbrand befallene Pflanzen nachgewiesen worden. Betroffen sind mehrere Obstanlagen, Baumschulen, Hunderte von Quittenbäumen und eine nicht abschätzbare Anzahl von Hochstämmen, Wild- und Ziergehölzen.
« fricktal24.ch – die Internet-Zeitung fürs Fricktal »
Eine gute Partnerschaft streben viele an. Ist eine solche vom Schicksal vorherbestimmt oder das Resultat von Beziehungsarbeit? Forschende der Universität Basel haben untersucht, welche Rolle innere Überzeugungen dabei spielen,...
Die Akzeptanz von ChatGPT, Gemini und Co. steigt in der Schweiz stark an. 72 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer würden sich bei der Onlinesuche lieber durch einen Chatbot helfen lassen als durch einen Menschen. Das zeigt...
Regelmässige Updates und ein aktueller Virenschutz tragen massgeblich zur Cybersicherheit bei. Deshalb lancieren das Bundesamt für Cybersicherheit (BACS), die Schweizerische Kriminalprävention (SKP) und die kantonalen und...
Die Schweiz ist eine der Hochburgen des Krautstiels. Auf Englisch heisst das Gemüse sogar «Swiss Chard». Seit Mitte März riecht und sieht man ihn wieder im Wald, der Bärlauch ist zurück.