Freddy Nock schafft Weltrekord hoch über dem Thunersee
Von: Thunersee
Nachdem der Weltrekordversuch von Freddy Nock am Samstag vom Winde verweht wurde, startete er am Sonntag erneut. Er schaffte rund zwei Kilometer auf dem Seil quer über den Thunersee, was zu einem neuen Weltrekord reichte. Anschliessend musste er die Aktion definitiv abbrechen. Für Thunersee Tourismus war das Spektakel ein voller Erfolg.
«Dä isch ja wahnsinnig», ist der Kommentar eines Zuschauers, als er gebannt den Seillauf des bekannten Artisten Freddy Nock verfolgt. Wahrlich ganz normal ist es nicht, was an diesem Wochenende auf dem Thunersee vor sich ging.
Ein 3,3 Kilometer langes und nur 20 Millimeter dünnes Kunststoffseil verlief quer über den See von Leissigen zu den St. Beatus-Höhlen. Darauf spazierte im Gleichschritt der Seilläufer Freddy Nock. In den Händen trug er eine 25 bis 30 Kilogramm schwere Balancierstange.
Während sieben Tagen reiste der 46-jährige Nock quer durch Deutschland, Österreich und die Schweiz. Fast täglich schaffte er einen neuen Weltrekord. Schlussendlich hatte ihn seine Tour an den Thunersee gebracht, mit dem Ziel die längste Wasserüberquerung auf dem Seil zu wagen. Der Versuch am Sonntag war bereits der zweite Anlauf. Der eigentlich am Samstag geplante Weltrekordversuch musste aufgrund des starken Winds nach kurzer Zeit abgebrochen werden. Einzig 420 Meter kam er vorwärts.
Von strahlendem Sonnenschein wurde Freddy Nock dafür am Sonntag bei seinem Lauf begleitet und konnte pünktlich um 8 Uhr starten. Nach rund einer Stunde und 40 Minuten Lauf und einer Strecke von zwei Kilometer brach der Artist die Seeüberquerung aber definitiv ab. «Die Schwingungen auf dem Seil waren dermassen stark, dass ein Weiterlaufen unmöglich war », erklärt Initiant Peter Dütschler. Und weiter: «Über eine Wiederholung des Anlasses im nächsten Jahr wird bereits diskutiert.» Enttäuscht ist Freddy Nock nicht: «Was ich gemacht habe, wird niemand so schnell nachmachen», sagt er an der Medienkonferenz. Einen Eintrag im Weltrekordverzeichnis gibt es dennoch, Thomas Amiet, Manager von Freddy Nock erklärte: «Mit den zwei Kilometern Seillauf hat Freddy Nock die längste Wasserüberquerung der Welt geschafft.»
Rund 5’000 Zuschauer verfolgten gesamthaft am Samstag und Sonntag von Leissigen oder den St. Beatus-Höhlen die spektakuläre Aktion. «Die Region Thunersee konnte sich vor versammelter Medienschar in bestem Licht präsentieren», bilanziert Michael Roschi, Thunersee Tourismusdirektor. Das Seil wurde bereits am Sonntagnachmittag wieder abgebaut. Für Freddy Nock gibt es keine Pause. Direkt nach der Medienkonferenz zog es den Artisten nach Thun, um den Thuner Stadtlauf zu laufen.
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