Die diesjährigen Reise der Männerriege Wegenstetten begann gemütlich; folgen sollten Berglauf, Stadt-Orientierungslauf, Bootsrennen, Wettjassen, Weinchallenge, Leistungsessen, Burgklettern und Raubvogeldressur, ein sportives Programm würdig der 20 Mannen die da warteten.
Mit dem PTT-Bus gings von Wegenstetten übers Baselland zum St. Louis-Zoll. Offensichtlich fahren PTT-Bus nicht oft ins Ausland oder haben noch nie etwas von Schengen gehört. Jedenfalls wartete unser Bus vergebens auf den Zöllner während alle anderen Autos einfach durchfuhren. Schlussendlich wagten auch wir uns doch über die Grenze. Kurz danach wurden im Elsass Verpflegung, Tranksame und der Lotse an Bord genommen.
Weiter gings nach Andlau. Hier zeigte die Reiseleitung erste Stresssymptome, waren wir doch spät dran und der Berglauf stand auf dem Programm. Dieser führte von Andlau hoch auf den Berg zum Chateau d’Andlau ; wäre Zeit vorhanden gewesen, so wäre die Rundsicht sicher fantastisch gewesen. Aber auch so war es eine gemütliche Wanderung, die meisten bestanden sie problemlos.
Als nächste Station war Stadt-Orientierungslauf in Strassburg geplant. Wie heisst es so schön: „Umwege fördern die Ortskenntnis“. Wir jedenfalls erreichten das Ziel – Mittagessen. Plötzlich kam wieder Hektik auf; 5 Minuten um den Kaffee runter zu stürzen und zu zahlen sind einfach knapp bemessen. Aber das Bootsrennen wartete nicht. Dieses entpuppte sich als gemütliche, interessante und bereichernde Bootsfahrt auf den Kanälen in Strassburg. Leider war das Boot etwas langsam, sprich wir waren zu spät dran. So veschmähten wir die Brauerei Kronenburg. Das war aber nicht weiter schlimm, konnte man so doch bei herrlichem Wetter sein Bier in einem gemütlichen Beizli mit Sicht auf’s Münster geniessen. Ich denke der eine oder andere wird Strassburg wieder besuchen, ist es doch so nah und doch so anders.
Weiter ging‘s mit Bus und Lotse nach Lièpvre etwas südlich von Strassburg. Die dortige L’Auberge bot uns Unterkunft und Nachtessen. Die Weinflaschen waren etwas klein, doch Essen und Dessert umso besser. Wieso beim anschliessenden Wettjassen Schaufel schwarz, Herz rot sind, der Schreiberling verlor und Bimbam gewann ist nicht allen klar, aber es war so. Der Abend wurde unterschiedlich lang. Der nächste Morgen begrüsste uns wieder mit strahlendem Sonnenschein, die einzige die verschlief war die Wirtin. Trotzdem gab es Frühstück, danach ging es per Bus auf der elsässischen Weinstrasse weiter nach Orschwiller zum Weingut Engel. Dass der Wein probiert werden musste war offensichtlich, Ausnahmen gab es („Dä isch jo immr no bim Oronschesaft“). Nebenbei erfuhr man allerhand über Weinbau, Erntemaschinen und Qualitätskontrolle.
Das anschliessende Mittagsessen dauerte zwei Stunden. Dabei zeigte sich wer ein richtiges Raubtier war und die Unmengen von Fleisch vertilgen konnte. Es folgte Burgklettern, wo wieder ein Teil der Kalorien verbrannt werden konnte. Zwar brachte uns der Bus auf den Berg hoch, aber auch so bot das Chateau de Haut-Koenigsberg noch einiges Treppensteigen. Das Chateau ist riesig. Es wurde ursprünglich in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts erstellt, später zerstört und 1901-1907 mit grossem Aufwand wieder aufgebaut. Das Resultat ist eindrücklich, die Rundsicht vom Turm einmalig.
Inzwischen war es später Nachmittag, doch wer dachte das Programm sei abgeschlossen täuschte sich. Bus und Lotse brachten uns zur Voleries des Aigles www.voleriedesaigles.com. Das kann man jedem empfehlen, mit und ohne Kinder. Die Art und Weise wie Milan, Falke, Adler, Geier und Kondor präsentiert wurden bzw. deren Jagdtechnik zeigten war einmalig und eindrücklich und war ein würdiger Schlusspunkt der diejährigen Reise der Männerriege Wegenstetten. Es ging nun wirklich wieder zurück nach Hause.
Rechtzeitig wurde der Lotse von Bord gelassen, ja man war sogar früh genug zurück in Wegenstetten um noch an den Empfang des Männerchors zu gehen. Dieser kehrte äusserst erfolgreich vom Kantonalen Sängerfest zurück.
Den Lotsen, Chauffeur, Sponsor, Servicepersonal, Organisator und allen anderen Helfern ein herzliches Dankeschön, es war eine gelungene, abwechslungsreich und spannende Reise, der Stressfaktor minimal und ich denke der Organisator hat die Aufnahmeprüfung in den Gemeinderat mit Bravour bestanden.
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