Der Sturm vom Freitagnachmittag überraschte viele, vor allem jedoch die Bevölkerung im Baselbiet wo er am heftigsten wütete. Zahlreiche Bäume wurden entwurzelt, einige Schäden an Häusern entstanden, verletzte Personen sind bisher jedoch keine bekannt.
Am Samstagnachmittag um 12:30 gab MeteoSchweiz, der Nationale Wetterdienst, die Entwarnung. Beim diesem Unwetter, das bis heute Montag andauern soll, rechnet man mit starken Niederschlägen und heftigen Gewittern. Betroffen davon sind die Alpen und Alpensüdseite, Baden Württemberg und Bayern. Sturmliebhaber konnten sich an dem heftigen Wind und dem starken Regen erfreuen, für den Rest der Bevölkerung war das Ganze vielleicht weniger lustig. Regional gab es Regenmengen von 10 bis 30mm, in Basel-Binningen wurden sogar 50mm gemessen. Auch der starke Wind war nicht ohne: zwischen 95 und 110 km/h raste dieser übers Land. In diversen Regionen hagelte es sogar, vor allem zwischen dem Sempacher- und Zürichersee.
Die Heftigkeit liess nichts zu wünschen übrig Viele konnten das laute Donnerkrachen hören, doch nicht alle sahen die Blitze. Die ungefähr 10 Naheinschläge (Blitzentladungen in Bodennähe) führten zu Schäden wie bei Alpnach (Kanton Obwalden), als ein Blitz in einen Stall einschlug und diesen in Brand setzte. Interessant bei diesem Gewitter war auch, dass sich in regelmässigen Abständen Blitze entluden. Im Prinzip also eine Gewitterlage, die während über drei Stunden ohne grössere Unterbrüche anhielt - eine Situation, die nicht oft vorkommt, wie von Fachleuten zu erfahren war. Zu den kräftigsten "Krachern" gehörten die in Toggenburg mit einige Erdblitzen mit bis zu 156 kiloAmpere.
Bei Gewittern spricht man von "Zellen", so gab es zum Beispiel am Freitag zwei Zellen,. Die erste um ca. 16:00 Uhr mit starktem Wind, die zweite etwas später mit Niederschlag und/oder Hagel. Die erste Zelle richtete vor allem in der Deutsch-Schweiz einige Schäden an. Jenseits des Rheines wurde gar die deutsche Bahn stillgelegt, der Verkehr von Schienen auf Strasse (Bus) verlagert. Gründe hierfür waren umgestürzte Bäume. In Bad-Säckingen lüpfte es Gullideckel mit einer solchen Wucht, dass diese zerbrachen. In Laufenburg Baden wurde aufgrund einer heftigen Böe das Glas einer Bushaltestelle eingedrückt. (Bilder dazu in der Gallerie)
Das Tief „Viola“ So hiess das Tief das den Sturm am Freitag verursachte. Viola hat uns zwar verlassen, setzt ihre Reise jedoch in Deutschalnd fort. Die meiste Energie scheint sie jedoch im Raum Basel abgeladen zu haben. Viola brachte bisher den heftigsten Sturm des Jahres 08.
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